Im Oberharz lodern wieder die Osterfeuer

Am 30. März lädt das Oberharzer Bergwerkmuseum zu einem besonderen Erlebnis ein: das Osterfeuer am Ottiliae-Schacht, umrahmt von einem bunten Programm. Foto: Wagener
An Karsamstag ist im Oberharz ganz schön was los. Das Ordnungsamt hat indes noch einige Hinweise für die Veranstalter. Das Bergwerksmuseum hat ebenfalls besondere Erlebnisse geplant und bietet den Gästen nicht „nur“ ein Osterfeuer.
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Oberharz. Mit dem nahenden Osterfest rücken auch traditionelle Brauchtumsfeuer wieder in das Blickfeld vieler Gemeinden. Auch im Oberharz werden am 30. März, also Karsamstag, einige Osterfeuer gezündet.
Altenau: Auf der Rose ab 19 Uhr bis 23 Uhr. An der Bornkappe von 18 bis 24 Uhr.
Buntenbock: Am Bolzplatz Buntenbock, Am Brink, von 19 Uhr bis ungefähr 24 Uhr.
Clausthal-Zellerfeld: Am Ottiliae-Schacht von 17 bis 24 Uhr. Osterfeuer von der Freiwilligen Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld am Kaiser-Wilhelm-Schacht von 18 bis 24 Uhr. Auf der Bockswieser Höhe von 19 bis 2 Uhr. Hinter der Mühlenstraße beim ehemaligen Bolzplatz von 18 bis 3 Uhr. An den Langen Brücken am Pixhaier Teich von 18 bis 24 Uhr.
Schulenberg: Am kleinen Wiesenberg von 19 bis 1 Uhr.
Wildemann: Auf dem Gallenberg mit Blick auf Wildemann von 19 bis 24 Uhr. Osterfeuer auf dem Schützenplatz mit Lagerfeuer und großem Kindermeiler sowie Speisen und Getränken.

Auch in Altenau lodern am Samstag die Feuer. Archivfoto: Neuendorf
Alexander Stille vom Ordnungsamt Clausthal-Zellerfeld hat anlässlich der Brauchtumsfeuer noch ein paar Tipps für die Veranstalter: Verbrannt werden darf nur naturbelassenes, trockenes Holz sowie Baum- und Strauchschnitt. Der Einsatz von Brandbeschleunigern wie Benzin oder Öl zum Anfachen des Feuers sei verboten. Letzteres kann laut Stille beispielsweise mit Stroh, Reisig oder einer Gasbrennerflamme erfolgen.
Artenschutz beachten
Das Verbrennen von Abfällen jeglicher Art sei nicht zulässig. Ebenfalls verordnet das Ordnungsamt, das gesammelte Brennmaterial aus Gründen des Artenschutzes am Tag der Veranstaltung noch einmal umzuschichten, damit Tiere die Möglichkeit haben, zu flüchten.
Das Oberharzer Bergwerksmuseum verspricht indes ein ganz besonderes Ostererlebnis: Am Samstag, 30. März, erwartet die Gäste ab15 Uhr laut Veranstaltungskoordinator Maximilian Wagener ein faszinierendes Brauchtumsfeuer am Welterbemonument Ottiliae-Schacht. Das Highlight des Abends wird um 19 Uhr das Fördergerüst des Ottiliae-Schachts sein, das in Zusammenarbeit mit dem THW Clausthal während der Entzündung des Osterfeuers stimmungsvoll illuminiert wird. Das Bergwerksmuseum weist darauf hin, dass die Anreise zum Ottiliae-Schacht ausschließlich zu Fuß oder mit der Tagesförderbahn möglich ist.
Zusätzlich angeboten wird an dem Tag die Erlebnistour Bremerhöhe, bei der Besucher durch das Werksgelände am Ottiliae-Schacht geführt werden. Von dort aus führt der Weg entlang der Tagesförderbahn tief in die geheimnisvollen Wälder des Oberharzes, heißt es in der Ankündigung des Museums weiter.
Besonderer Fußmarsch
Zu Fuß gelangen die Gäste dann zum verborgenen Stollenmundloch des Bremerhöher Wasserlaufs und durch die dunklen Gewässer des Wasserlaufs hin zu der nächsten Station: den Rosenhöfer Radstuben. Ein Abstieg von etwa 20 Metern führt zur Altensegener Rösche, eine ehrwürdige Stollenanlage, die auf dem Pfad zur finalen Etappe der Tour, dem Ottiliae-Schacht, durchquert wird. „Hier, inmitten der unberührten Natur, wird das Osterfeuer entzündet, ein Symbol des Lebens und der Hoffnung inmitten der mystischen Wildnis des Oberharzes“, so Wagener.
Die Tour kostet 60 Euro für Erwachsene und ermäßigt 35 Euro. Für die Erlebnistour stehen Sonderparkplätze am Ottiliae-Schacht zur Verfügung.
Tagesförderbahnfahrten entlang des ehemaligen Erzförderweges vom Alten Bahnhof zum Welterbemonument Ottiliae-Schacht werden an dem Tag ebenfalls angeboten. Die Tickets kosten 10 Euro für Erwachsene, 6 Euro ermäßigt und 21 Euro für Familien. Beeindruckende Maschinenvorführungen alter Bergbaumaschinen und Einblicke in die faszinierende Geschichte des Oberharzer Bergbaus soll es für die Besucher des Museums auch geben.
Eine Schnitzeljagd soll den kleinen Gästen das Thema Bergbau näherbringen. Für das leibliche Wohl ist an dem Tag laut den Veranstaltern gesorgt. Das Brauhaus Goslar, als neuer Partner des Bergwerksmuseums, verspricht, zusammen mit dem Casino-Rammelsberg die Gäste mit kulinarischer Vielfalt zu verwöhnen.