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Preisgeld für die Besten

Gutschein oder Geld für die Besten eines Abschlussjahrgangs

Vicco-von-Bülow-Oberschule und die Förderschule am Harly liefern die Vorlage für die Spende. Foto: Epping

Vicco-von-Bülow-Oberschule und die Förderschule am Harly liefern die Vorlage für die Spende. Foto: Epping

Die besten Mädchen und Jungen eines Abschluss-Jahrgangs sollen zukünftig belohnt werden. Ab diesem Jahr gibt es 50 Euro Preisgeld oder einen Goslarer „Greifs dir“-Gutschein im gleichen Wert. Vorbild war die „Glück-Auf-Spende“ aus Vienenburg.

Donnerstag, 30.05.2024, 19:00 Uhr

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Vienenburg/Goslar. Was lange währt, wird endlich gut. Oder: Nur deshalb gut, weil Linken-Ratsherr Rüdiger Wohltmann beharrlich nachgefasst und ein gutes Gedächtnis bewiesen hat. Und so dürfen sich schon im Juni die besten Mädchen und Jungen eines Abgänger-Jahrgangs an allen Goslarer Schulen über jeweils 50 Euro Preisgeld freuen – oder über einen Goslarer „Greif’s dir“-Gutschein der Goslar-Markting-Gesellschaft mit gleichem Wert.

Vienenburger Vorlage

Vorbild ist das alte Vienenburg: Die Harly-Stadt hatte einst eine „Glück-Auf-Spende“ ins Leben gerufen, nach der die Vicco-von-Bülow-Oberschule und die Förderschule am Harly bei ihren Abschlussfeiern ein Preisgeld ausschütten durften. Zuletzt lag dessen Wert bei 50 Euro für die beste Absolventin und den besten Absolventen an der Oberschule. In der Förderschule erhielten alle Absolventen 20 Euro als Preis für den Abschluss.

Nach diesem Muster sollen jetzt auch Schüler von CvD- und Ratsgymnasium, der Goslarer Berufsbildenden Schulen Am Stadtgarten und Baßgeige/Seesen sowie der Realschule Goldene Aue und der Adolf-Grimme-Gesamtschule mit zweimal 50 Euro profitieren. Die Pestalozzi-Förderschule soll 20 Euro pro Absolvent vergeben dürfen.

Oder eben einen Gutschein, dessen Namen Wohltmann zwar fragwürdig findet, den der fraktionslose Niklas Prause aber im Schulausschuss ins Spiel brachte, weil der Goslarer Handel profitierte. „Bargeld lacht“, meinte Vorsitzende Renate Lucksch, ließ aber doch für ein nicht bindendes Meinungsbild abstimmen. Ergebnis: sechs Stimmen für den Gutschein, fünf fürs Geld.

Mahner und Antreiber

Warum Wohltmanns Gedächtnis wichtig war: Fachdienstleiterin Mara-Lena Macke bestätigte, nach ihrer Recherche habe sich Erster Stadtrat Dirk Becker tatsächlich einmal im Finanzausschuss in diese Richtung als eine Art „Harmonisierung“ geäußert. Was wiederum Wohltmann als ständigen Mahner und Antreiber auf den Plan gerufen hatte. Die Schüler freut’s. 

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