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Stipendium für kreative Wortwerker

Goslarer Stadtschreiber gesucht: Wer zieht im Kloster ein?

Ein weiterer kreativer Kopf soll in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des (sandfarbenen) Wohnturms im ehemaligen Kloster Neuwerk residieren. Die noch unter Werner Böse gegründete Stiftung „Maria in horto“ brennt dafür, vertreten durch (v.li.) Silke Duda-Koch, Gabriele Radeck-Jördens, Sabine Fontheim und Andreas Rietschel. Archivfoto: Kempfer

Ein weiterer kreativer Kopf soll in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des (sandfarbenen) Wohnturms im ehemaligen Kloster Neuwerk residieren. Die noch unter Werner Böse gegründete Stiftung „Maria in horto“ brennt dafür, vertreten durch (v.li.) Silke Duda-Koch, Gabriele Radeck-Jördens, Sabine Fontheim und Andreas Rietschel. Archivfoto: Kempfer

Die Goslarer Stadtschreiber-Stelle wird zum zweiten Mal ausgeschrieben. Schriftsteller und Wort-Werker können sich bis zum 31. Januar um das Stipendium bewerben. Erste Stadtschreiberin im im Turm des Klosters Neuwerk war Marie-Luise Eberhardt.

Von Petra Hartmann Donnerstag, 22.12.2022, 09:00 Uhr

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Goslar. Wer wird Nachfolger von Marie-Luise Eberhardt am Stadtschreiber-Schreibtisch im Neuwerk-Kloster? Zum zweiten Mal lobt Stiftung Kloster Neuwerk Maria in horto das Arbeitsstipendium „Novum Opus – WortWerk für Goslar“ aus. Der oder die Auserwählte kann vom 15. August bis 15. Dezember im Kloster residieren und dort ein kreatives Wort-Werk schaffen.

Erwartet wird laut Ausschreibung „eine literarische Auseinandersetzung durch aktive Integration in das Geschehen vor Ort“. Das können Begegnungen mit Interessierten sein, mit Schülern, der Gemeinde und all das in Form von Lesungen, Workshops und Mitmach-Zirkeln. Geplant sind eine Auftaktveranstaltung mit Lesung in der Neuwerkkirche und eine Finissage.

"Literarische Grenzen gibt es nicht"

„Es geht um die Fortsetzung der literarischen Tradition dieses historischen Ortes, der noch heute von christlichen Werten, von Toleranz und Akzeptanz erzählt“, schreiben die Organisatoren. „In diesem Sinne kann weiter am Opus Novum gestaltet, gewirkt und geschrieben werden: als Hand-Kopf-Seele-Handwerk. Literarische Grenzen gibt es nicht. Alle Textformen sind erlaubt.“

Das Turmzimmer mit Aussicht war bis vor Kurzem die Residenz von Marie-Luise Eber hardt. Wer wird Nachfolger der ersten Goslarer Wortwerkerin?  Archivfoto: Kempfer

Das Turmzimmer mit Aussicht war bis vor Kurzem die Residenz von Marie-Luise Eber hardt. Wer wird Nachfolger der ersten Goslarer Wortwerkerin? Archivfoto: Kempfer

Der Stadtschreiber hat Residenzpflicht und soll sich mindestens 80 Prozent der Zeit in der Kaiserstadt aufhalten. Neben der monatlichen Unterstützung von 1300 Euro im Monat bietet die Stiftung eine kostenlose Unterkunft im frisch restaurierten und möblierten Wohnturm des ehemaligen Klostergebäudes. Für die Mobilität stehen ein Fahrrad und auf Wunsch Monatskarten für ÖPNV zur Verfügung. Betreut und begleitet wird die Stelle bei zwanglosen Meetings auf Balkonen, Terrassen, Gärten und vor Kaminen von den Mitgliedern der Stiftung Maria in Horto, den Initiatoren der Wort-Werker.

Für alle Schreiber aus dem deutschsprachigen Bereich

Bewerben können sich Schreiber aus dem deutschsprachigen Raum. Außer einem Lebenslauf, in dem der beruflich-künstlerische Werdegang dargestellt wird, sollte der Bewerber auch drei Textproben aus dem bisherigen Schaffen (maximal fünf DIN A4-Seiten) und ein Motivationsschreiben (maximal eine DINA4- Seite) einreichen. Einsendeschluss ist der 1. Februar 2023. Die Bewerbung ist als Pdf-Datei an die Stiftungsvorsitzende Sabine Fontheim zu senden: info@stiftung-kloster-neuwerk.de. Eine Jury wird die Auswahl bis zum 1. April treffen.

Mehr Informationen rund um die Ausschreibung und die Wort-Werker-Stelle gibt es auf der Homepage https://novumopus.stiftung-kloster-neuwerk.de/home.html

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