Goslarer Politik verschiebt Entscheidung zu den Preisen

Auch die Kaiserpfalz fällt unter die Überlegungen zu neuen Eintrittspreisen und Nutzungsentgelten. Archivfoto: Epping
Eigentlich sollten die neuen Preise und Nutzungsentgelte für Einrichtungen wie die Pfalz schon im Sommer gelten. Nach einer emotional wie taktisch geprägten Debatte im Rat samt Sitzungsunterbrechung geht das Thema aber zurück in den Kulturausschuss.
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Goslar. Ab dem 6. September kann dort der neue Anlauf beginnen. Der Rat tagt erst am 10.Oktober wieder – kurz vor den Herbstferien. Ausgangspunkt war ein Dreier-Antrag der zwei Linken-Ratsherren Michael Ohse und Rüdiger Wohltmann sowie des fraktionslosen Niklas Prause, für Kinder und Jugendliche freien Eintritt und für Rentner ermäßigten Eintritt zu gewähren.
An dieser Stelle "genauer und tiefer denken"
Der an diesem Abend enorm diskutierfreudige Prause leitete umfangreich mit seiner Tour durch Goslarer Kultureinrichtungen ein, ehe sich Elke Brummer (SPD) für den Fachvortrag bedankte. Es greife aus ihrer Sicht aber zu kurz, die Forderung nach freiem Eintritt der Gremienberatung nachzuschieben. Man müsse an dieser Stelle „genauer und tiefer denken“.
Für die CDU bot Fraktionschef Norbert Schecke an, die vom Antrag betroffenen Preisregelungen auszuklammern und sie noch einmal im Kulturausschuss aufzugreifen. Den Rest der Entgeltordnung empfahl er aber, wie geplant schon auf den Weg zu bringen und verwies auf protokollierte Absprachen im nicht öffentlichen Verwaltungsausschuss, so vorgehen zu wollen.

Michael Ohse
Sechs Minuten für die Sitzungsunterbrechung
Auf diese Frage ging Vorsitzender Martin Mahnkopf für die SPD-Fraktion nicht weiter ein. Er bezeichnete das Ansinnen lediglich als „sehr schade“ und verwies auf den guten Brauch in Goslars Politik, im Zweifel bei spät gestellten Anträgen sich noch einmal Zeit für die neuen Fragen zu nehmen.

Martin Mahnkopf
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