Zähl Pixel
Noch Freiwillige gesucht

„Gesa“: Bad Harzburger Schülerlotsen starten ihr Projekt

Christiane Meier von der Polizeiinspektion Goslar (v.li.), Peter Scheffel von der Verkehrswacht und Magdalena Stephan vom Stadtelternrat informieren in der Bummelallee über Verkehrssicherheit von Kindern und dabei auch über das „Gesa“-Projekt. Foto: Polizei

Christiane Meier von der Polizeiinspektion Goslar (v.li.), Peter Scheffel von der Verkehrswacht und Magdalena Stephan vom Stadtelternrat informieren in der Bummelallee über Verkehrssicherheit von Kindern und dabei auch über das „Gesa“-Projekt. Foto: Polizei

Stadtelternrat, Stadtjugendförderung und das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar möchten Schülerlotsen auf Bad Harzburgs Straßen bringen. Dafür werden noch Freiwillige gesucht. Am 5. Februar gibt es für Interessierte eine Infoveranstaltung.

Von Christoph Exner Samstag, 03.02.2024, 12:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Bad Harzburg. Sie haben nicht nur darüber geredet – sie gehen es jetzt auch an: Stadtelternrat, Stadtjugendförderung und das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar starten ihr Schülerlotsen-Projekt „Gesa“ (Gemeinsam einfach sicher ankommen). Kommenden Montag, 5. Februar, ist für 18.30 eine Kick-off-Infoveranstaltung im Mehrgenerationenhaus, Lutherstraße 7, geplant, denn weiterhin werden Freiwillige gesucht, die sich am Lotsendienst beteiligen. Eine Anmeldung für den Abend ist nicht notwendig.

Ziel des Projekts ist es, für mehr Sicherheit auf den Schulwegen zu sorgen. Und zwar zu jenen Schulen, die aktuell am Projekt teilnehmen. Das sind die Grundschule Harlingerode, die Grundschule Bündheim sowie die Grundschule Gerhart-Hauptmann-Schule inklusive deren Außenstelle in Westerode.

Engagement ist kostenlos

Bereits am vergangenen Wochenende haben die Initiatoren mit einem Stand in der Bummelallee auf das Projekt aufmerksam gemacht. Dort informierten Peter Scheffel (Verkehrswacht Goslar), Magdalena Stephan (Vertreterin des Stadtelternrats) und Christiane Meier (Verkehrssicherheitsberaterin der Polizeiinspektion Goslar) zum Thema Verkehrssicherheit von Kindern. Von der richtigen Sicherung der Kinder in Fahrzeugen bis hin zur Umsetzung der Verkehrserziehung in Kindergärten und Schulen wurden allerlei Fragen beantwortet, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Und es wurde eben auch über „Gesa“ informiert.

Zu Unterrichtsbeginn und -schluss ist vor den Schulen in der Regel viel Verkehr – das kann eine Gefahr für die Kinder sein. Archivfoto: Schlegel

Zu Unterrichtsbeginn und -schluss ist vor den Schulen in der Regel viel Verkehr – das kann eine Gefahr für die Kinder sein. Archivfoto: Schlegel

Offizieller Start soll nach den Sommerferien sein. Umso mehr Freiwillige sich finden, die mitmachen, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Gesucht werden engagierte Personen, die nach einer kurzen Ausbildungseinheit durch die Verkehrswacht die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler gewährleisten. Jene Ausbildung ist ebenso kostenlos wie die Ausstattung, die jeder Lotse und jede Lotsin anschließend erhält. Ferner sind die Schülerlotsen über das Land Niedersachsen haftpflichtversichert. Für Schäden durch Dritte, die sie während ihrer Arbeit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachen, sind sie nicht haftbar zu machen, betonen die Initiatoren.

Wer die Ausbildung absolvieren möchte, muss mindestens 14 Jahre alt sein und die 7. Klasse besuchen. Erforderlich ist dann auch das Einverständnis der Eltern. Aber auch Erwachsene und Senioren sind gefragt und willkommen. Der Verkehrshelferdienst umfasst maximal acht Wochen im Jahr, stets mit Beginn des Schuljahres – in diesem Jahr ist das ab dem 5. August. Ein Einsatz der Schülerlotsen dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten.

Geplant ist die Absicherung zu Schulbeginn im Zeitraum zwischen 7.30 Uhr und 8 Uhr, also auf dem Weg zur Schule. Die genauen Zeiten sprechen jedoch die Schulen mit den Schülerlotsen persönlich ab. Es ist auch möglich, dass die Lotsen den Straßenverkehr auf dem Heimweg absichern, aktuell ist dies aber noch nicht in Planung.

„Unfälle vermeiden“

„Uns liegt es am Herzen, dass Schulkinder sicher zur Schule kommen“, schreibt Bad Harzburgs Stadtelternratsvorsitzende Daniela Grzbielok. „Wir wollen Unfälle rund um die Grundschulen vermeiden und die Sicherheit der jüngeren und unerfahrenen Kinder verbessern, denn Gefahren gibt es im Straßenverkehr genug.“ Zu Unterrichtsbeginn und -schluss entstehe häufig ein für Kinder unüberschaubares Chaos im Nahbereich der Schulen, das schnell überfordere, so die Stadtelternratsvorsitzende. In Absprache mit den Schulen sollen die Lotsen deshalb die Straßenübergänge und andere gefährliche Stellen auf dem Weg zur Schule absichern.

Während der Kick-off-Veranstaltung soll das Projekt von den Initiatoren noch einmal detailliert vorgestellt und die Umsetzung erläutert werden, heißt es. Gegebenenfalls würden auch erste Erfahrungen aus dem Pilotdurchlauf geschildert (die GZ berichtete) und es werde Zeit für Fragen geben. Für Fragen, die Anmeldung als Lotse oder zur Mitwirkung in anderer Form steht der Stadtelternrat Bad Harzburg unter der Jugendtreff-Telefonnummer (05322) 87673 oder der E-Mail-Adresse stadtelternrat.badharzburg@gmail.com zur Verfügung.

 

Die Goslarsche Zeitung ist jetzt auch bei WhatsApp: Jetzt kostenfrei abonnieren und immer informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region