Ferienpassaktion: Lasergame im Oberharzer Waldseebad

Der neunjährige Tyler gibt mit seinen Lasertagfäusten alles. Fotos: Knoke
Die Ferienpasskinder aus Clausthal-Zellerfeld treffen sich zum Lasergame im Waldseebad. Dabei schießen sie mit Funkwellen auf Sensoren, die ihre Gegner an der Stirn tragen. Für die besten Kinder geht es zu einem landkreisweiten Turnier nach Goslar.
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Clausthal-Zellerfeld. Während einige Schwimmer das Waldseebad zum Abkühlen nutzen, powern sich die Ferienpasskinder ordentlich aus. Lasergame Einbeck ist mit seiner mobilen Station wieder im Oberharz, um Kindern ein europaweit einmaliges Spiel zu ermöglichen. Anders als das geläufigere Lasertag, bei dem die Spieler sich im Dunklen mit Lasern abschießen, kommen am helllichten Tag im Waldseebad Funkwellen zum Einsatz. Das Game erinnert an einen Kampf im Science-Fiction-Film: Aus ihren Handschuhen schießen die Kinder die Funkwellen ab, ein Stirnband registriert dabei jeden Treffer zwischen Kopf und Bauch.
Auf 186 Veranstaltungen ist die Lasergame-Firma in diesem Jahr mit der mobilen Station vertreten, wie der Einbecker Andreas Bittner berichtet. Jetzt im Sommer seien ein Großteil Ferienpassaktionen. Ganz wichtig für ihre Anlage ist der Firma, dass die Funkwellen aus einem Handschuh kommen und nicht aus einer Waffe – verletzen können sich die Kinder also nicht. Untermalt wird das Spiel zudem von einem spacigen Sound der aus den Lasertagfäusten ertönt. „Lasertag ist also quasi wie Brennball nur mit Technik“, sagt Bittner. Wer zu oft getroffen wurde, und von dem Sanitäter nicht wieder geheilt wurde, ist raus.
Titan mit einer Superwaffe
Sanitäter? Ja, richtig gelesen. Die Kinder spielen in Dreier-Teams gegeneinander, dabei haben sie verschiedene Rollen und Fähigkeiten. Während der Commander mit einer Schnellschusswaffe ausgerüstet ist und der Titan mit einer Superwaffe, hat der Heiler die Möglichkeit, einen zu oft getroffenen Teamkollegen zu retten – per Knopfdruck auf seinem Handschuh.

Andreas Bittner von Lasergame Einbeck legt den Kindern die Stirnbänder an, die jeden Treffer zwischen Kopf und Bauch aufzeichnen.
Um sich mal eine kurze Verschnaufpause zu gönnen und nicht sofort getroffen zu werden, können sich Mädchen und Jungs hinter großen blauschwarzen Hindernissen verstecken, die Andreas Bittner aufgebaut hat. Dabei handelt es sich um Pylonen, die mit Luft aufgeblasen werden. Diese seien funkundurchlässig. Ein Baum hingegen sei das nicht und biete daher auch keinen Schutz vor den Schüssen der Gegner.
Wettkampf in Goslar
Bei dem Spiel steht das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund, sagt auch Stadtjugendpfleger Björn Schweda. Bittner ergänzt, dass die Kinder erst einmal wieder lernen müssten, miteinander zu reden und nicht nur über Smartphones zu kommunizieren. Denn nur mithilfe von Absprachen oder Taktiken können die Gegner besiegt werden. Falls die Kommunikation mal nicht klappt, geht es ganz schnell, dass die Kinder zu oft getroffen werden und ausscheiden.
Bei dem neunjährigen Lio hat die Absprache mit seinem Team gut geklappt und er hat laut Bittner 250 Punkte erreicht. In einem fünfminütigen Spiel sei das für Kinder sehr ordentlich. Den Rekord mit über 1000 Punkten hätten mal Studenten aufgestellt. Weil Lio einen guten Job gemacht hat, wird er wie einige andere Teilnehmer der Ferienpass-Aktion gefragt, ob er nicht beim landkreisweiten Lasergame-Turnier mitmachen möchte, das in den Herbstferien im Goslarer Jugendzentrum B6 stattfindet. Ein genauer Termin soll laut Schweda noch bekanntgegeben werden – Teams unter anderem aus Seesen und Goslar hätten bereits ihr Kommen zugesagt.
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