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„Moment mal“ zur Junk-Offensive

Der Goslarer X-mas-Faktor: Zu Weihnachten wieder wichtig sein

Eine GZ-Abfrage hat ergeben: Das Gose-Rad ist für viele ein Gewinn auf dem Weihnachtsmarkt. Foto: Sowa

Eine GZ-Abfrage hat ergeben: Das Gose-Rad ist für viele ein Gewinn auf dem Weihnachtsmarkt. Foto: Sowa

Warum nur meldet sich Goslars Ex-Oberbürgermeister Professor Dr. Oliver Junk plötzlich wieder so oft auf Elon Musks X-Plattform zu Wort und stänkert hier und dort ein  bisschen? GZ-Redakteur Frank Heine macht sich in einem „Moment mal“ Gedanken. 

Von Frank Heine Sonntag, 10.12.2023, 09:00 Uhr

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Der Goslarer X-mas-Faktor: Zu Weihnachten wieder wichtig sein

Im Streit mit dem Jerstedter FDP-Ewigratsherr Christian Rehse um die Verantwortung fürs Kattenberg-Chaos legt der Ostharzer Professor für öffentliches Recht großen Wert darauf, keine Person der Zeitgeschichte mehr zu sein. Pünktlich zu Weihnachten legt der frühere Goslarer Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk aber auch plötzlich los – nämlich mit Internet-Kommentaren zum lokalen Geschehen, als hätte er Angst, beim Weihnachtsmarkt an den Glühweinbuden nicht mehr erkannt zu werden.

Wichtiges Wissen zum Marketing

Passend zum X-mas nutzt er Elon Musks X-Plattform – da, wo jeder alles behaupten darf –, um übers Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt zu lästern, Gema-Schummeleien bei der Goslar-Marketing-Gesellschaft anzudeuten oder mit wichtigem Wissen um Hahnenklees Scheitern beim E-Car-Sharing anzugeben.

Ach ja, und als der sachsen-anhaltinische Rechtsprofessor vor Niedersachsens Verwaltungsgerichten mit seiner PR-Kreistagskandidatur krachend scheiterte, war das wohlgemerkt eine Kampagne der GZ – was wohl die Abkürzung für Gesetzgebende Zeitung sein muss, wenn Gerichte zu ähnlichen Urteilen kommen.

Nur kurz erinnert: Saß der Mann nicht irgendwie im Aufsichtsrat, als die GMG mit der Weihnachtsmusik die Tantiemenwächter hinter die Weihnachtswaldfichten geführt haben soll? Und wer wollte eigentlich eine mehrere Meter hohe Holzhexe Walpurga auf Dauer in Hahnenklees Welterbe-Kurpark verpflanzen? Das Goslarer Riesenrad ist natürlich eine ganz andere Nummer. Vielleicht klappt es mit dem E-Car-Sharing im Oberharzer Stadtteil auch deshalb nicht, weil zu viele wichtige Männer ihre Frauen unerlaubt mit ihrem dicken Audi-Dienstwagen durch die Gegend gondeln lassen?

Santa Junk is coming to town

Wohl eher nicht. Ist aber auch egal. Vielleicht können sich alle darauf einigen, dass sich ehemalige Amtsträger mit Kritik und Kommentaren zurückhalten, wenn es um frühere Aufgabenbereiche geht? Ist eigentlich ein stillschweigend anerkanntes Gesetz, das für Ehrenmänner und Ehrenfrauen, nicht aber für Goslarer Digital-Nikoläuse gilt. Aber wen juckt das schon, wenn der Social-Media-Finger in vorweihnachtliche Zuckungen gerät? Eine schöne Bescherung – Santa Junk is coming to town. 

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