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Beifahrer und Spenden benötigt

Clausthaler Tisch „Lazarus“ braucht Unterstützung

Sabine Krause (rechts) engagiert sich seit 2005 für „Lazarus“. Der Clausthaler Tisch sucht weitere Ehrenamtliche.  Foto: GZ-Archiv

Sabine Krause (rechts) engagiert sich seit 2005 für „Lazarus“. Der Clausthaler Tisch sucht weitere Ehrenamtliche. Foto: GZ-Archiv

Der Clausthaler Tisch "Lazarus", der jetzt zur Osteroder Tafel gehört, braucht Unterstützung. Es fehlt an Lebensmitteln und an Ehrenamtlichen für den Transport davon. Durch den Krieg in der Ukraine und deren Folgen kommen mehr Menschen zur Tafel.

Von Angela Potthast Dienstag, 03.05.2022, 13:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Clausthaler Tisch „Lazarus“ hat viel Bewegung hinter sich. Den Umzug ins Haus An der Marktkirche 4, den Abschied von Norbert Hammermeister als Mitbegründer und Geschäftsführer, den Wechsel in die Verantwortlichkeit der Osteroder Tafel. Von dort ist nun die Bitte um Unterstützung laut geworden. Gesucht werden Beifahrer für die Esswaren-Abholung in der Berg- und Universitätsstadt, und gebraucht werden zusätzliche Spenden.

Derzeit gebe es etwas weniger Lebensmittel von den Supermärkten, sagt Luise Schrader als eine der Zuständigen bei der Osteroder Tafel. Und die könne derzeit nichts an „Lazarus“ abgeben. Zudem kämen vermehrt Menschen mit schmaler Rente, was den gestiegenen Lebenshaltungskosten geschuldet sei. Eine Folge des Krieges in Osteuropa. Eine andere: Auch Flüchtlinge aus der Ukraine nutzen die Ausgabe von Lebensmitteln bei „Lazarus“. 15 Familien seien es derzeit, so Luise Schrader. 17 stünden noch in der Warteschleife. Insgesamt 176 Menschen fänden sich in der Schulstraße ein, um sich zu versorgen.66 Prozent seien Familien.

Aktuell benötigt würden vor allem Zucker und Nudeln. „Das kriegen wir nicht von den Supermärkten“, sagt Luise Schrader. Daher bittet sie um Spenden für die Oberharzer Einrichtung. Ab 10 Uhr mittwochs und freitags könnten die zur Ausgabestelle gegenüber der Marktkirche gebracht werden. Dort ist Sabine Krause, Ehrenamtliche seit dem „Lazarus“-Gründungsjahr 2005, weiterhin Koordinatorin der Lebensmittel-Sortierung und -Ausgabe. In ihrem Bereich sind derzeit keine Helfer nötig. Aber es werden Beifahrerinnen und Beifahrer gesucht für die Oberharzer Touren mit dem Osteroder Kühlwagen.

Der transportiert nicht mehr für den Verkauf, aber für den Verzehr geeignete Nahrungsmittel von den Supermärkten und Geschäften zum „Lazarus“-Domizil. Es sollten Freiwillige sein, „die auch mal was heben können“, so Luise Schrader. Sie würde sich über verbindliche Zusagen für Einsätze ein- oder zweimal pro Woche freuen. Die wären hilfreich.

Etwa zwei bis zweieinhalb Stunden wären die Ehrenamtlichen pro Fahrt unterwegs. Mittwochs und freitags sei die große Runde dran, um frische Lebensmittel einzusammeln. An den anderen Tagen würden die anderen Naturalien geholt.

Wer sich auf diese Weise nicht einbringen kann oder möchte, kann „Lazarus“ finanziell stärken. Nachdem der Clausthaler Tisch vor nicht allzu langer Zeit Teil der Osteroder Tafel geworden war, wurde laut Luise Schrader extra ein Spendenkonto eingerichtet: Volksbank Clausthal-Zellerfeld, IBAN DE95 2689 1484 1900 3404 01, BIC GENODEF1OHA. Das Geld werde ausschließlich für „Lazarus“ verwendet, nicht für die Osteroder Tafel, versichert sie. Potenzielle Oberharz-Beifahrer können sich an sie und ihre Kollegen in Osterode wenden per Telefon unter der Nummer (05522) 868688 oder per Mail unter osteroder-tafel@t-online.de.

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