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Stefan Henkel kandidiert für die CDU

Bürgermeister will auch in den Landtag

Einer der schönsten Orte im Landkreis Goslar ist für Stefan Henkel der Robinson-Spielplatz in Clausthal-Zellerfeld. „Da fahre ich immer mit meinen beiden Kindern hin, die lieben es, da zu toben“, sagt der 42-Jährige.  Foto: Eggers

Einer der schönsten Orte im Landkreis Goslar ist für Stefan Henkel der Robinson-Spielplatz in Clausthal-Zellerfeld. „Da fahre ich immer mit meinen beiden Kindern hin, die lieben es, da zu toben“, sagt der 42-Jährige. Foto: Eggers

Er ist erst seit einem Jahr politisch tätig, aber bereits ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Hörden. Jetzt will Stefan Henkel (CDU) auch in den Landtag. Der Familienvater kommt aus der Wirtschaft und will vor allem den ländlichen Raum stärken.

Von Michael Eggers Donnerstag, 01.09.2022, 11:30 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld/Braunlage. Sein Hauptanliegen ist es, den ländlichen Raum zu stärken. Stefan Henkel (CDU) will sich in Hannover für die Region einsetzen und deshalb am 9.Oktober in den niedersächsischen Landtag gewählt werden. Er verspricht transparente Arbeit und möchte Ansprechpartner für alle sein, wie der Familienvater betont.

Stefan Henkel ist relativ neu in der Politik. Er hat 2021 das erste Mal bei der Kommunalwahl kandidiert und ist auf Anhieb in den Rat der Gemeinde Hörden und anschließend gleich zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt worden. Der 42-Jährige ist außerdem stellvertretender Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbandes Hattorf. Damit er in den Landtag gewählt wird, muss er wohl ein Direktmandat erringen, über die Liste der CDU werde es mit Platz 70 relativ schwierig, wie er zugibt.

Kleine Schulen erhalten

Der Familienvater liebt seinen Heimatort. „Ich bin in Hörden aufgewachsen, zur Schule gegangen und lebe sehr gerne in dem Ort“, unterstreicht er. Und er freue sich, dass seine beiden Töchter ebenso wie er in Hörden zur Schule gehen. „Keine Frage also, dass ich mich für den Erhalt kleiner Schulen in der gesamten Region engagiere“, sagt Stefan Henkel.

Zur Stärkung des ländlichen Raums gehört für den Landtagskandidaten aber auch, dass der öffentliche Personennahverkehr gestärkt werde. Zwar sei die Verbindung von Hattorf, dem Hauptort der Samtgemeinde, in der er lebt, nach Göttingen gut, dennoch sehe er viel Verbesserungspotenzial. Er wolle vor allem Nutzung, Taktung und Preispolitik vereinfachen, sodass auch im ländlichen Raum Bus und Bahn eine echte Alternative zur Nutzung des Autos darstellen.

In diesem Zusammenhang sieht Stefan Henkel auch die Bemühungen der Stadt Braunlage positiv, einen Anschluss an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen herbeizuführen. „Das ist natürlich auch aus touristischer Sicht interessant, wenn man von Braunlage direkt auf den Brocken oder auch nach Wernigerode fahren kann“, wie er betont.

Überhaupt wolle er sich für den Tourismus engagieren, unterstreicht der Kandidat. Dieser sei zwar auch im Südharz ein Thema, aber in der Stadt Clausthal-Zellerfeld und vor allem in Braunlage sei er der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Gerade in dem Bereich müsse dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. „Und da möchte ich gerne helfen“, sagt der Christdemokrat, der aus der Wirtschaft kommt.

Hochschulen fördern

„Mir gefällt der neue Wahlkreis gut“, erklärt Stefan Henkel. Auf der einen Seite sei die Region um Osterode mit ihren vielen Betrieben, dann der Oberharz mit Tourismus, Wanderwegen und Wintersportangebot. Hinzu komme die Hochschulpolitik, die er nicht allein auf Clausthal-Zellerfeld beschränken will. „Wir wohnen hier auch in der Nähe von Göttingen“, erklärt er. Da sei es wichtig, beide Universitäten, die aus seiner Sicht zu den wichtigsten in Deutschland gehören und allgemein einen guten Ruf haben, zu unterstützen. Davon könne auch die Wirtschaft vor Ort und in der gesamten Region profitieren.

Zeit mit der Familie

Außerdem kündigt Stefan Henkel an, sich auch für die Vereine und die Freiwilligen Feuerwehren im Wahlkreis engagieren zu wollen. „Ohne die ehrenamtlichen Kräfte geht es gerade auf dem Land nicht“, sagt er. Diese sorgen für Nachwuchsförderung, Sportangebote, kulturelles Leben und förderten das Gemeinschaftsgefühl.

Viele Hobbys habe er nicht, berichtet der Hördener. „Wenn ich freie Zeit habe, verbringe ich sie gerne mit meiner Familie“, erklärt er. Dabei liebe er es, mit ihnen zu wandern, und das auch im Oberharz, oder Fahrrad zu fahren. Ein beliebtes Ziel gerade seiner Töchter sei der Robinson-Spielplatz in Clausthal-Zellerfeld. „Aber auch auf dem Wurmberg sind unsere Kinder gerne“, sagt er. Dem Kandidaten gefällt es, dass der höchste Berg des Landes auch im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel geworden sei. „Es bereitet schon Spaß, sich an einem Seil per Floß auf die andere Seite zu ziehen“, lobt er die Erlebniswelt auf dem Wurmberg.

Geboren: 1980 in Osterode

Bildung: Fachschule Wirtschaft in Osterode und dann Ausbildung zum Bürokaufmann, ebenfalls in Osterode. Danach Zeitsoldat mit Dienstrang Hauptfeldwebel. Nach der Bundeswehrzeit Studium zum Marketing-Betriebswirt an der Verwaltung- und Wirtschaftsakademie in Göttingen.

Beruf: Betriebswirt. Derzeit Niederlassungsleiter eines Kunststoffgroßhandelsunternehmens in Northeim.

Politik: 2021 Wahl in den Rat der Gemeinde Hörden, seit 2021 ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Hörden, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbands Hattorf.

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren.

 

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