Braunlage: Wurmberg-Kiosk wird nur 50 Quadratmeter groß

Der Schnei-See auf dem Wurmberg soll künftig stärker touristisch genutzt werden. Unter anderem ist geplant, einen Kiosk am Ufer zu errichten und ferngesteuerte Elektro-Boote zu vermieten. Archivfoto: Eggers
Nicht so groß wie zunächst geplant soll der geplante Kiosk am Schnei-See auf dem Wurmberg werden. Wie Bauamtsleiter Thomas Reiß im Rat mitteilte, habe die Größe für Irritationen gesorgt. Sie sei nun von 500 über 200 auf 50 Quadratmeter gesunken.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Braunlage. Es ist doch nur wie zunächst geplant ein Kiosk. Am Schnei-See auf dem Wurmberg in Braunlage hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung in St. Andreasberg jetzt die Bauleitplanung geändert. Damit kann die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft den Speichersee künftig stärker touristisch nutzen, und eben auch den kleinen Imbiss betreiben.
Die Verkaufsstelle, die am Ostufer des Sees geplant ist, wird kleiner als zunächst geplant. Zunächst war eine Größe von 500 Quadratmetern im Gespräch, und dann noch 200 Quadratmeter. „Das hat für Irritationen gesorgt“, meinte Bauamtsleiter Thomas Reiß in der Ratssitzung. Er betonte, dass der Kiosk nur 50 Quadratmeter groß werden soll.
Keine Konkurrenz
Dieser Imbiss soll genutzt werden, damit die Eltern beispielsweise einen Kaffee trinken und den Kleinen zusehen können, wie sie mit den Booten spielen. Die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft will unter anderem etwa 80 Zentimeter lange ferngesteuerte Boote auf dem Schnei-See fahren lassen. Es soll auch ein Bootssteg errichtet werden. Damit das gemacht werden kann, hat der Rat den Bebauungsplan geändert. Allgemein ist betont worden, dass er keine große Konkurrenz zu den weiteren gastronomischen Betrieben auf dem Berg darstellen soll.
Doch diese Änderung des Bebauungsplans ist offenkundig nur der erste Schritt. Wie berichtet, soll auf dem Wurmberg – ähnlich wie bereits schon am Matthias-Schmidt-Berg in St. Andreasberg – das Landschaftsschutzgebiet in eine Tourismuszone überführt werden. Das vereinfache nicht nur zusätzliche Bauvorhaben, sondern baue auch bürokratische Hürden ab.
Das sei nötig, damit am Berg die Ganzjahresnutzung weiter vorangetrieben werden könne. Unter anderem gibt es Überlegungen, einen weiteren Lift am Hexenrittbereich hinüber zur Skitalabfahrt zu errichten, die auch den Sonnenhang mit einbezieht. Diese Aufstiegshilfe soll auch von Mountainbikern genutzt werden.
Weiter soll auch die Veranstaltung von Festen am Wurmberg vereinfacht werden. Derzeit müssten Events mit mehr als 100 Teilnehmern „in jedem Einzelfall umständlich“ beim Landkreis Goslar beantragt werden. Dies sei nach der Änderung nicht mehr erforderlich, über die der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. Dezember, um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses entscheidet.
Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.