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A7: Hochspannungskabel löst mehrere Unfälle aus

Knapp zwei Stunden musste die Autobahn wegen des Hochspannungskabels gesperrt werden. Foto: Polizei Hildesheim

Knapp zwei Stunden musste die Autobahn wegen des Hochspannungskabels gesperrt werden. Foto: Polizei Hildesheim

Auf der A7 sorgte ein heruntergefallenes Hochspannungskabel am Freitagvormittag für eine Vollsperrung und mehrere Unfälle. Außerdem geriet ein 70-Jähriger mit seinem Auto in den Gegenverkehr und ein Transporter-Fahrer setzte zu einem riskanten Überholmanöver an.

Von Lisa Kasemir Freitag, 21.04.2023, 13:45 Uhr

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Hannover/Hildesheim. Knapp zwei Stunden musste die Autobahn 7 am Freitagvormittag gesperrt werden. 

Karambolage von fünf Autos

Gegen 10.10 Uhr war auf der Südfahrbahn zwischen den Anschlussstellen Hannover-Laatzen und Hildesheim-Drispenstedt ein Hochspannungskabel auf die Fahrbahn gefallen. Daraufhin kam es zu einer Karambolage von fünf Fahrzeugen, die aufgrund von vorangegangenen Bremsvorgängen der sich vor ihnen befindlichen Autos aufeinanderfuhren. Zwei Menschen wurden dabei verletzt.

In der Gegenfahrtrichtung ereignete sich zeitgleich ein weiterer Unfall.

Zeitweise wurde davor gewarnt, die Schutzplanken der A7 anzufassen, weil unklar war, welche Gefahr von dem Kabel ausging.

Ursache unklar

Polizeihauptkommissar Jürgen Kanngießer, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes Bundesautobahn Hildesheim, berichtete gegenüber der GZ: „Derzeit wissen wir noch nicht, wie das passieren konnte. Was wir wissen ist, dass in der Vergangenheit an dem Kabel gearbeitet wurde und es am kommenden Wochenende ausgetauscht werden sollte. Wie sich etwas später herausstellte, war das Hochspannungskabel deshalb auch stromfrei.“

Experten zogen das Kabel daraufhin von der Autobahn. Gegen 12.30 Uhr konnte der Verkehr wieder anrollen.

Einige Zeit war unklar, welche Gefahr von dem Kabel ausgeht. Foto: Polizei Hildesheim

Einige Zeit war unklar, welche Gefahr von dem Kabel ausgeht. Foto: Polizei Hildesheim

 

70-Jähriger gerät mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn

Zu einem weiteren Verkehrsunfall kam es am Donnerstag, gegen 13.15 Uhr, auf der Ortelsburger Straße in Goslar. Ein 70-jähriger Autofahrer war hier mit seinem Fiat in Richtung Marienburger Straße unterwegs. In Höhe der Glogauer Straße soll er nach Polizeiangaben beim Vorbeifahren an einem geparkten Auto zu weit auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem Golf einer 67-Jährigen zusammengestoßen sein.Trotz eines Ausweichversuchs der 67-Jährigen konnte ein Unfall nicht verhindert werden. Der 70-Jährige verletzte sich bei dem Zusammenstoß leicht und musste zur Behandlung ins Krankenhaus. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen beträgt nach ersten Schätzungen rund 13.000 Euro.

 

 

Riskantes Überholmanöver

Zu einem ristkanten Überholmanöver setzte am Donnerstagnachmittag gegen 16.50 Uhr der Fahrer eines MAN-Kleintransporters, Typ TGE, an. Der Fahrer des Wagens mit NB-Kennzeichen (Neubrandenburg) war auf der Grauhöfer Landwehr in Richtung Heinrich-Pieper-Straße unterwegs, wo er einen Polo überholen wollte. 

Dabei übersah er nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei ein entgegenkommendes Fahrzeug und wollte daher wieder nach rechts einscheren. Der 29-jährige Fahrer des Polos konnte nur durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Allerdings verletzte er sich hierbei leicht.

Der Fahrer des Transporters setzte unterdessen seine Fahrt unbekümmert fort und reagierte auch an der Kreuzung Danziger Str. /Heinrich-Pieper-Straße nicht auf den Polo-Fahrer, als dieser an der Rotlicht zeigenden Lichtsignalanlage durch Hupen auf sich aufmerksam machte.

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung ein. Mögliche Zeugen des Vorfalls, insbesondere die Fahrerin beziehungsweise der Fahrer des bei dem Überholvorgang entgegenkommenden Fahrzeugs werden gebeten, sich bei der Polizei Goslar unter der (05321) 339 0 zu melden.

 

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