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Liftbetreiber ist zufrieden

50 Skitage in dieser Saison am Braunlager Wurmberg

Der Ankerlift am Hexenritt hat mit dem neuen sogenannten Zauberteppich die meiste Betriebszeit in dieser Wintersaison. Er lief an insgesamt 50 Tagen. Archivfoto: Eggers

Der Ankerlift am Hexenritt hat mit dem neuen sogenannten Zauberteppich die meiste Betriebszeit in dieser Wintersaison. Er lief an insgesamt 50 Tagen. Archivfoto: Eggers

Eine positive Bilanz hat die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft in Braunlage für diese Wintersaison gezogen. Nach viel Regen im Dezember kommt der Betreiber der Liftanlagen an Niedersachsens höchsten Berg doch noch auf insgesamt 50 Skitage.

Von Michael Eggers Mittwoch, 22.03.2023, 05:58 Uhr

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Braunlage. Vor allem die Energiekrise setzte der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft vor Beginn der Wintersaison mächtig zu. Seit dem Wochenende ist die Saison beendet, und rückblickend zieht Betriebsleiter Fabian Brockschmidt eine versöhnliche Bilanz. „Ich bin ganz zufrieden“, sagt er, immerhin habe es 50 Skitage gegeben. 40 Tage benötige das Unternehmen, um in die Gewinnzone zu kommen.

„Für mich ist damit klar, dass der Wintersport nach wie vor eine wichtige Wirtschaftskraft für den Oberharz ist, wenn denn beschneit werden kann“, sagt Fabian Brockschmidt. Und beschneien musste die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft die Pisten in diesem Winter gleich mehrfach. Viermal in dieser Saison seien die Hänge an Niedersachsens größten Berg dabei mit der weißen Pracht belegt worden, die mit Wasser aus dem Schnei-See produziert worden ist, berichtet er.

Kreativ ausgerichtet

Das habe schon viel Arbeit bedeutet. Dabei sei es teilweise auch schwierig gewesen, die Windrichtung richtig zu kalkulieren. „Wir haben aber beispielsweise einmal die Schneekanonen zu Beginn des Nordhangs platziert, der Sturm hat den produzierten Schnee dann auf den Einstieg in die Panoramaabfahrt auf der anderen Bergseite geweht“, erklärt der Betriebsleiter. Da müsse man schon kreativ sein.

„Ich muss mich dabei aber auch ausdrücklich bei unserem Team bedanken“, meint Fabian Brockschmidt. Die 16 Mitarbeiter des Unternehmens hätten immer wieder sonn- und feiertags gearbeitet und sich für den Wintersport-Betrieb engagiert.

Ein Problem stellte auch in diesem Winter die Windanfälligkeit der Anlagen dar. Die Wurmbergseilbahn konnte allein dieses Jahr im Januar an 15 Tagen, im Februar an 12 Tagen und im März an 7 Tagen nicht fahren, weil es so stürmisch war. Das sind zwar weniger Tage als im Vorjahr, als die Gondeln der Seilbahn im Januar an 18 Tagen, im Februar an 22 Tagen und im März an keinem Tag wegen der starken Böen nicht in Betrieb genommen werden konnten, aber der Schutz des fehlenden Waldes mache sich bemerkbar. 2022 habe die Seilbahn an insgesamt 85 Tagen wegen Sturms nicht fahren können.

Bergerlebniswelt öffnet

Der Wind behinderte nicht nur den Seilbahn-Betrieb. Der Vierer-Sessel-Lift sei zwar nicht ganz so windanfällig wie die Gondeln, dennoch stand auch diese Aufstiegshilfe in diesem Jahr im Februar an acht Tagen und im März an zwei Tagen still, im Januar hingegen lief der Lift komplett durch.

Jetzt konzentriert sich die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft auf den Start in die Frühlings-/Sommersaison. Die Mitarbeiter seien bereits dabei, die Bergerlebniswelt wieder so aufzubauen, dass sie vielleicht sogar schon zum Wochenende genutzt werden könne. Zu Ostern jedenfalls soll sie auf alle Fälle besucht werden können. Und Murmelbahn und Spielplatz sollen bereits am Samstag, 25. März, öffnen.

Die Tiere des Streichelzoos auf dem Berg bleiben allerdings noch im Tal. „Es kann ja schon sein, dass wir noch einmal Frost bekommen“, sagt Fabian Brockschmidt. Unklar sei auch, ob der Bikepark bereits öffnet. „Wir versuchen jedenfalls, die Anlagen so weit es geht nutzbar zu machen“, kündigt er an.

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