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Platz eins bei Eishockey-WM

Mit Bundestrainerin aus Braunlage: Deutsche U 18 steigt auf

Franziska Busch (li.) hat allen Grund zum Strahlen: Das U 18-Nationalteam spielt künftig wieder erstklassig. Foto: DEB

Franziska Busch (li.) hat allen Grund zum Strahlen: Das U 18-Nationalteam spielt künftig wieder erstklassig. Foto: DEB

Sie wird langsam zur Aufstiegstrainerin: Die Braunlagerin Franziska Busch hat mit dem weiblichen U 18-Nationalteam zum zweiten Mal den Sprung in die Top-Gruppe geschafft. Bei der WM der Division I lief es für das deutsche Team fast wie am Schnürchen.

Von Björn Gabel Mittwoch, 18.01.2023, 14:30 Uhr

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Großer Erfolg für den deutschen Eishockeynachwuchs: Das von der Braunlagerin Franziska Busch trainierte weibliche U 18-Nationalteam hat bei der WM der Division I in Italien Platz eins belegt und spielt damit künftig wieder in der Top-Gruppe.

Busch hatte sich vor dem Turnier in Ritten skeptisch gezeigt und den direkten Wiederaufstieg in den Kreis der Elite bezweifelt. „Wir wussten nicht, was auf uns zukommt, die Resultate vorher waren auch nicht so gut. Aber es ist alles für uns gelaufen“, sagte die 37-Jährige. Auf das 3:1 im Eröffnungsspiel gegen Norwegen ließ ihr Aufgebot drei weitere Siege folgen und war vor dem letzten Auftritt schon am Ziel, weil der einzige verbliebene Konkurrent Italien zuvor gegen Ungarn patzte.

Zweiter großer Erfolg als U18-Trainerin

Das 1:2 nach Penaltyschießen in der abschließenden Begegnung gegen Frankreich tat so nicht mehr weh. „Der Tank war da schon ziemlich leer, beim Spiel hat dann auch der letzte Push gefehlt“, sagte Busch. Die Niederlage tat der prächtigen Stimmung keinen Abbruch. Die Spielerinnen hätten sich diesen Moment verdient, sagte die zweifache Olympia-Teilnehmerin, zumal der Aufstieg keinesfalls ein Selbstgänger gewesen sei. „Es gab viele enge Spiele. Da hätte es für uns auch ganz anders laufen können.“ So aber feierte Franziska Busch ihren zweiten großen Erfolg als U18-Trainerin, der umso wichtiger sei, um weiter in den Genuss der entsprechenden Förderung zu kommen.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt der Braunlagerin nicht. Bereits am Freitag fährt sie zurück in die Alpen, um die weibliche U16 bei den Europäischen Jugendspielen (EYOF) zu betreuen. Diese werden in Italien ausgetragen, Eishockey ist allerdings nach Spittal in Österreich ausgelagert. Anschließend steht ein Fünf-Nationen-Turnier der deutschen Frauen auf dem Einsatzplan. „Das letzte Jahr war schon ganz schön intensiv“, sagte Busch. Da die vorhergehende U 18-WM wegen der Corona-Pandemie in den Frühsommer verlegt worden war, habe sie praktisch keine Pause gehabt.

Umbruch soll nicht zu groß ausfallen

Gedanklich bereitet sich Busch bereits auf den kommenden Winter vor. Da einige Spielerinnen aus Altersgründen die U18 verlassen, wird das eine oder andere neue Gesicht dazukommen. „Wir planen aber immer so, dass der Umbruch nicht zu groß wird. Es kommen gute Mädels nach, wir werden einen guten Mix haben.“ Dieser soll Anfang 2024 den Klassenerhalt in der A-Gruppe schaffen – eine ungleich anspruchsvollere Aufgabe als der Aufstieg, wie Franziska Busch aus eigener Erfahrung weiß.

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