Zähl Pixel
Bilanz

Mehr Gewerbeflächen-Angebot in der Metropolregion Hamburg

Eine besonders hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen gab es der Gewerbeflächen-Bilanz 2025 zufolge in Stormarn, Segeberg, Pinneberg und Harburg. (Symbolbild)

Eine besonders hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen gab es der Gewerbeflächen-Bilanz 2025 zufolge in Stormarn, Segeberg, Pinneberg und Harburg. (Symbolbild) Foto: Lino Mirgeler/dpa

Das Angebot an Gewerbeflächen in der Metropolregion Hamburg wächst – vor allem entlang der A1 und A7 gibt es neue Möglichkeiten. Was der aktuelle Bericht dazu zeigt.

Von dpa Dienstag, 02.12.2025, 10:50 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Hamburg. Das Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen in der Metropolregion Hamburg ist um etwa drei Prozent auf 1.750 Hektar gestiegen. 873 Hektar seien dabei sofort verfügbar, heißt es in der dritten länderübergreifenden Gewerbeflächen-Bilanz 2025 der Metropolregion Hamburg. Das Angebot an Industrieflächen sei leicht auf 622 Hektar gestiegen. 

21 Landkreise und kreisfreie Städte einbezogen

Der aktuelle Bericht deckt den Angaben zufolge die Jahre 2022 bis 2023 ab und berücksichtigt sowohl quantitative Daten als auch qualitative Einschätzungen der regionalen Wirtschaftsförderungen und Planungsstellen.
Erfasst worden seien verfügbare und vermarktete Gewerbe- und Industrieflächen in 21 Landkreisen und kreisfreien Städten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. 

Mehr als 70 Prozent des untersuchten Bestands befinden sich den Angaben zufolge in öffentlicher Hand. Das umfangreichste Portfolio an Bauland böten Ludwigslust-Parchim, Schwerin, Hamburg und Steinburg. Diese Standorte 
stellten fast zwei Drittel des gesamten Flächenangebots. Das meiste Potenzial liege in größerer Entfernung zu Hamburg, was sich besonders entlang den Autobahnen A1 und A7 zeige.

Hohe Nachfrage in Stormarn, Segeberg, Pinneberg und Harburg

Eine besonders hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen sei in Stormarn, Segeberg, Pinneberg und Harburg zu verzeichnen. Ein Grund sei die geplante Fehmarnbelt-Querung, die bereits jetzt die Attraktivität dieser Achse steigen lasse. In Lübeck, im Kreis Segeberg und im Heidekreis sei das Angebot 
aufgrund hoher Nachfrage bereits gesunken. Weiterhin große verfügbare Areale gebe es dagegen in Ludwigslust-Parchim, Schwerin und Nordwestmecklenburg.

In Hamburg selbst liege das Angebot bei rund 160 Hektar. Die Nachfrage sei weiterhin hoch, insbesondere bei Lager- und Produktionsflächen. Die durchschnittliche Größe der verfügbaren Flächen liege bei 1,2 Hektar. 87 Prozent der Gewerbeflächen liegen den Angaben zufolge in Autobahnnähe.

Weniger Grundstücke, aber mehr Fläche verkauft

In den Jahren 2022 und 2023 wurden weniger Grundstücke, aber mit mehr Fläche als im vorangegangenen Untersuchungszeitraum verkauft, wie es in dem Bericht heißt. Insgesamt seien rund 356 Hektar vermarktet und insgesamt 390 
Grundstücke veräußert worden – nach 287 Hektar und 467 Verkäufen im vorangegangenen Untersuchungszeitraum. Mehr als zwei Drittel der Verkäufe umfasste demnach weniger als 5.000 Quadratmeter.

Die Gewerbesteuereinnahmen hätten sich stabil entwickelt, allerdings mit regionalen Unterschieden. So sei das Aufkommen gegen den bundesweiten Trend in sieben Kreisen gestiegen - im Landkreis Rotenburg (Wümme) sogar um 49 Prozent und im Kreis Steinburg um 15 Prozent. Moderate Zuwächse habe es in Stormarn, Uelzen und Dithmarschen gegeben.

Die Redaktion empfiehlt
Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region