Mäurers Lehre: „Dranbleiben und sich nicht beirren lassen“
Aus Sicht des langjährigen Bremer Innensenators Ulrich Mäurer (SPD) lohnt sich Hartnäckigkeit. Foto: Sina Schuldt/dpa
Er war rund 17 Jahre Innensenator in Bremen, nun steht für Ulrich Mäurer der Abschied aus dem Senat an. Welche Lehre hat er aus seinem Job gezogen?
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Bremen. Hartnäckigkeit lohnt sich - das hat der Vorsitzende der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer (SPD) in seiner langjährigen Amtszeit gelernt. Der Jurist ist seit 2008 Senator für Inneres und Sport in Bremen. „Man muss immer dranbleiben. Man darf sich nicht beirren lassen“, sagte der Politiker in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Die meisten Sachen scheitern im ersten Anlauf“, erklärte er. Als Beispiel nannte er das Thema Fußballkosten.
„Das war ein langer Weg. In der ersten Instanz habe ich gleich verloren und am Ende nach zehn Jahren beim Bundesverfassungsgericht gewonnen.“ Ausdauer sei in seinem Job eine wesentliche Eigenschaft. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts darf Bremen die Kosten für zusätzlichen Polizeiaufwand bei besonders gewaltgeneigten Spielen der Fußball-Bundesligen an die DFL weitergeben.
Der 74-Jährige leitet derzeit die Innenministerkonferenz in Bremen und steht kurz vor seinem Abschied. In der kommenden Woche möchte er sein Amt abgeben, seine Entscheidung begründete er unter anderem mit seinem Alter. Nachfolgerin soll die frühere Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, werden. Sie wäre die erste Frau an der Spitze des Bremer Innenressorts. Die nächste Landtagswahl in Bremen ist turnusgemäß im Frühjahr 2027.
„Die meisten Sachen scheitern im ersten Anlauf“, sagt Bremens langjähriger Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Foto: Sina Schuldt/dpa