Harzer Falken greifen wieder nach sechs Punkten
Zwei Mannschaften, die sich nicht immer grün sind, wie schon viele Aufeinandertreffen in der Vergangenheit zeigten: Die Harzer Falken, rechts Erik Pipp, und die Weserstars Bremen. Foto: Drechsler
Der Siegeszug soll weitergehen: Eishockey-Regionalligist Harzer Falken hofft auf das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Folge, um seine Play-off-Ambitionen zu stärken. Beide Gegner fallen allerdings unter die Kategorie "unangenehm".
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Auf die Harzer Falken wartet an diesem Wochenende erst ein „anstrengendes“ und dann ein „besonderes“ Spiel – wie Trainer Jozef Potac es formuliert – in der Eishockey Regionalliga Nord. Am Freitag geht es nach Adendorf (20 Uhr), und am Sonntag gastieren die Weserstars Bremen von 18 Uhr im Eisstadion am Wurmberg.
Es ist gerade einmal zwei Wochen her, da lieferten sich die Harzer und Adendorf ein fast episches Spiel auf dem Heide-Eis. Mit 2:1 blieb der Sieg nach Penaltyschießen in Adendorf. „Das Spiel war sehr ausgeglichen“, erinnert sich Potac, der sein Team bei der Anzahl der Chancen allerdings vorne sah. „Wir müssen diesmal einfach mehr Tore schießen, schließlich treten wir immer an, um zu gewinnen“, sagt der 44-Jährige. Die Adendorfer selbst werten die Tatsache, dass die Falken sich vor Wochenfrist mit Verteidiger Petr Chaloupka verstärkt haben, auf ihrer Vereins-Homepage als Zeichen der Unzufriedenheit mit dem Saisonverlauf und erwarten „eine Menge Wut im Bauch“ des Tabellenzweiten.
Neuer Stürmer soll bald kommen
Dass Chaloupka ein echter Zugewinn für die Falken ist, bestätigt auch Potac. „Man hat gleich im ersten Training und dann auch im ersten Spiel gesehen, wie sehr erfahren er ist. Er kann den Jungs auf dem Eis direkt das sagen, was von der Bande nicht so gut geht“, sagt der Falken-Trainer über den Tschechen und kündigt aber auch an, dass die Spielersuche noch nicht beendet ist: „Wir schauen weiter nach Verstärkungen, aber es ist immer schwierig, jemanden zu finden.“ Dennoch ist Potac optimistisch, in den „nächsten Wochen“ einen weiteren Stürmer präsentieren zu können.
Durchaus stürmisch ist die Geschichte, die die Falken mit dem Sonntagsgegner Bremen verbindet. „Wir wollten das eigentlich vergessen, aber im ersten Spiel kam es wieder zurück“, beschreibt der Trainer einige unschöne Situationen, die sich bei diesem Duell schon häufig ergeben haben, zuletzt beim 5:2-Sieg der Falken Ende Oktober. So erwartet Potac ein Spiel, das „schwer einzuschätzen“ ist, weil zu befürchten sei, dass es aufgrund der gemeinsamen Geschichte der Teams von zahlreichen Strafzeiten geprägt sein werde.
Personelle Situation sieht gut aus
Personell gehen die Falken – neben den Langzeitverletzten – ohne Spieler mit härteren Blessuren in dieses anstrengende Wochenende, das mit zwei Siegen gegen Adendorf und Bremen sicher am Ende auch gleichzeitig ein besonderes werden könnte.