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Biathlon: Jugendweltmeisterschaften

Die neue Biathlon-Generation klopft an

Er hat allen Grund zum Strahlen: Albert Engelmann (Mi.) vom WSV Clausthal-Zellerfeld holt vier Medaillen bei den Jugendweltmeisterschaften im Biathlon und wird in seiner Heimat anschließend gebührend empfangen. Foto: Neuendorf

Er hat allen Grund zum Strahlen: Albert Engelmann (Mi.) vom WSV Clausthal-Zellerfeld holt vier Medaillen bei den Jugendweltmeisterschaften im Biathlon und wird in seiner Heimat anschließend gebührend empfangen. Foto: Neuendorf

Nach dem Karriereende von Arnd Peiffer kämpft sich der Biathlon-Nachwuchs an die Spitze. Allen voran geht Albert Engelmann, der bei den Weltmeisterschaften der Jugend und Junioren in Soldier Hollow (USA) gleich vier Medaillen gewinnt.

Dienstag, 20.12.2022, 22:01 Uhr

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Zeitenwende lautet das Wort des Jahres in Deutschland – und lässt sich auch bestens auf den Biathlonsport im Niedersächsischen Skiverband anwenden. Die erfolgreiche alte Garde ist abgetreten, die neue Generation klopft laut und vernehmlich an.

Nach Arnd Peiffer und Daniel Böhm beenden im Jahr 2022 auch die beiden bisherigen Weltcup-Starterinnen des WSV Clausthal-Zellerfeld ihre Karriere. Die immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfene Karolin Horchler zieht nach einem Mittelfußbruch endgültig den Schlussstrich und beginnt eine Ausbildung als Hebamme. Eigentlich noch die Weltmeisterschaften 2023 in Oberhof will Franziska Hildebrand mitnehmen, sieht aber überraschend Mutterfreuden entgegen und stellt nach den deutschen Meisterschaften im September Gewehr und Skier in die Ecke.

Albert Engelmann gewinnt vier Medaillen

Der Nachwuchs des WSV Clausthal-Zellerfeld springt jedoch in die Bresche. Allen voran Albert Engelmann, der von den Weltmeisterschaften der Jugend und Junioren aus Soldier Hollow in den USA vier Medaillen mitbringt. Eine solche Bilanz war selbst einem Arnd Peiffer nicht vergönnt. Es läuft jedoch nicht alles rund: Junior Hans Köllner steigt wegen einer Erkrankung bei der WM vorzeitig aus, und gar einen Winter zum Vergessen erlebt der ehemalige Junioren-Weltmeister Danilo Riethmüller. Ihn werfen gesundheitliche Probleme immer wieder zurück. Mit Platz vier bei den deutschen Meisterschaften meldet sich der 23-Jährige aber im Herbst zurück.

Enttäuschung herrscht im Niedersächsischen Skiverband auch darüber, dass er bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Januar auf dem heimischen Sonnenberg leer ausgeht. Immerhin: Der Auftakt in die Saison 22/23 verläuft verheißungsvoll, da Köllner und Engelmann im IBU-Junior-Cup starke Ergebnisse abliefern.

Harzer Skispringer im Bundeskader

Derweil blühen andere nordische Sportarten, die in den vergangenen Jahren im Schatten des Biathlons standen, wieder auf. Mit Talent Nando Riemann vom WSV Braunlager, der in Oberhof trainiert, hat es nach langer Zeit wieder ein Harzer Skispringer in den Bundeskader geschafft. Auch im Skilanglauf geht es bergauf. Mit Silvana Ropeter vom SC Buntenbock stellen die Nordlichter sogar eine deutsche Vizemeisterin. Auch das eine Form von Zeitenwende.

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