Falken-Sportchef Jan Bönning tritt zurück

Das Kapitel Braunlage ist beendet: Jan Bönning, hier beim Trainingsauftakt im Oktober, verlässt die Harzer Falken. Sein neuer Verein ist noch unbekannt. Foto: Drechsler
Dicke Überraschung bei den Harzer Falken: Sportchef Jan Bönning ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Ihm liegt ein Angebot von einem höherklassigen Verein vor. Sorgen gibt es zudem um einige Spieler.
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Da schien bei den Harzer Falken nach dem 3:2-Erfolg gegen den Adendorfer EC alles in Butter – und dann das. Der erst im Sommer in-stallierte sportliche Leiter Jan Bönning verlässt den Eishockey-Regionalligisten mit sofortiger Wirkung, weil er höherklassig arbeiten kann.
Der 30-Jährige kam nach der Partie gegen die Heidschnucken auf die Falken-Verantwortlichen zu und bat um Vertragsauflösung. Grund: Ihm liegt das Angebot eines deutlich höherklassigen Klubs vor. Um wen es sich handelt, wollte Bönning noch nicht sagen.
„Wir bedauern diese Entscheidung zutiefst, wollen ihm aber keine Steine in den Weg legen, da sich so eine Möglichkeit nicht häufig ergibt“, teilten die Falken in einer Pressemitteilung am Montagabend mit. Der bisherige sportliche Leiter werde dem Verein trotz des neuen Jobs erhalten bleiben und in beratender Funktion zur Verfügung stehen.
Bönning begann seine Karriere im Harz als Co-Trainer von Arno Lörsch in der Saison 18/19 und übernahm nach dessen Abgang den Cheftrainer-Posten. In der Saison 19/20 hatte er einen großen Anteil am Wiederaufbau in der Regionalliga und krönte die Saison mit der Meisterschaft. „Für mich waren es vier sehr schöne Jahre in Braunlage. Persönlich konnte ich hier sehr viel Erfahrung sammeln und habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen“, wird Bönning zitiert. „Ich drücke den Falken die Daumen und wünsche nichts weniger als die Meisterschaft.“
Wie sich die Falken nun in der sportlichen Leitung aufstellen, ist offen. Handlungsbedarf besteht, weil unter anderem ein Ersatzmann für den längerfristig ausfallenden Patrik Franz gesucht wird. Abzuwarten bleibt auch, was aus Philipp Maier wird. Der Zugang von der EG Diez-Limburg stand noch am Samstagmorgen beim Training auf dem Eis, bekam aber am Mittag so massive Rückenprobleme, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Eine genaue Diagnose steht noch aus.