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Großeinsatz am Ortsrand

Hausbrand in Lutter: Feuerwehr rettet Bewohnerin vom Balkon

Unter Atemschutz sucht ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr nach Glutnestern.

Unter Atemschutz sucht ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr nach Glutnestern. Foto: Freiwillige Feuerwehr Lutter

Ein Wohnhausbrand in der Straße „Im Goslarschen Kamp“ in Lutter sorgte am Samstag für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Eine Frau musste durch die Einsatzkräfte von einem Balkon im ersten Obergeschoss gerettet werden.

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Von Lisa Kasemir,
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Von Andreas Gereke
Samstag, 04.01.2025, 23:15 Uhr

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Lutter. Es war 17.40 Uhr, als der Alarm für die Einsatzkräfte der Feuerwehr ertönte. Zunächst lautete die Alarmierung Zimmerbrand, später wurde das Alarmierungsstichwort auf Gebäudefeuer mit Menschenleben in Gefahr erhöht. Zwei Personen sollten sich im Haus in der Straße „Im Goslarschen Kamp“ befinden.

Das Haus im Goslarschen Kamp ist derzeit nicht bewohnbar.

Das Haus im Goslarschen Kamp ist derzeit nicht bewohnbar. Foto: Freiwillige Feuerwehr Lutter

Vor Ort war es dann nur noch die Bewohnerin, der sich nicht mehr selbstständig hatte in Sicherheit bringen können. Sie war auf den verqualmten Balkon im ersten Obergeschoss geflüchtet und wartete dort. Von dort retteten Einsatzkräfte der Feuerwehr sie per Leiter, berichtet Lutters Ortsbrandmeister Maximilian Seifert der GZ.

Zwei Zimmer stehen in Vollbrand

„Bei meinem Eintreffen sah es anfangs so aus, als ob der Dachstuhl jeden Moment durchzünden würde“, blickt der Einsatzleiter, Langelsheims Stadtbrandmeister Matthias Brunke, auf das Geschehen zurück. Zwei Räume im Obergeschoss standen bereits in Vollbrand, als sich Atemschutzgeräteträger zum Innenangriff aufmachten. Dass es nicht zum Durchzünden kam, sei dem schnellen Handeln, einem „kompetenten Innenangriff“ und „ganz viel Glück“ zu verdanken gewesen, so Brunke. Für den Fall des Durchzündens hatten die Brandbekämpfer auch schon eine Wasserversorgung aus dem Weidenteich aufgebaut.

Weshalb das Feuer ausbrach, ist unklar.

Weshalb das Feuer ausbrach, ist unklar. Foto: Freiwillige Feuerwehr Lutter

Das Feuer brach in der Küche im ersten Obergeschosses aus. „Darüber sind sich alle einig. Offen ist allerdings, was die Ursache des Feuers war“, berichtet Einsatzleiter Brunke. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache laufen. Unklar ist auch noch die genaue Schadenshöhe. Laut Seifert ist das Haus derzeit nicht bewohnbar. Nach GZ-Informationen kamen die beiden Bewohner des Hauses, die unverletzt blieben, bei Verwandten in der Nähe unter.

Im Einsatz waren 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Lutter, Bodenstein, Hahausen und Langelsheim. Unterstützt wurden die Löscharbeiten und Rettungsmaßnahmen durch das DRK Lutter und den Rettungsdienst. Gegen 22 Uhr rückten die letzten Kräfte der Feuerwehr von der Einsatzstelle ab, nachdem der Brandort mit der Wärmebildkamera auf letzte Glutnester kontrolliert worden war.

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