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Strom für IVH-Recyclingunternehmen

Harlingeröder Hüttengelände soll 300 Meter hohes Windrad bekommen

Der Strom für das Hüttengelände (hier eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2021) soll vor Ort erzeugt werden.

Der Strom für das Hüttengelände (hier eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2021) soll vor Ort erzeugt werden. Foto: Epping

Auf dem Harlingeröder Hüttengelände soll ein Windrad gebaut werden, das 300 Meter hoch ist und den IVH-Recyclingbetrieb mit Strom versorgen soll. Im Stadtplanungsausschuss wurde bekannt, dass dieser Gigant nicht der letzte seiner Art sein dürfte.

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Von Holger Schlegel
Donnerstag, 31.10.2024, 10:00 Uhr

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Bad Harzburg. Dass es in Sachen Windräder zwischen Politik und Verwaltung auch einvernehmlicher geht, zeigte sich am Dienstagabend im Stadtplanungsausschuss beim Thema „Windrad auf dem Hüttengelände“. Dort soll eine 300 Meter hohe Anlage entstehen.

Bauen will das Windrad die Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH (IVH), die ihre stromintensiven Recyclingprojekte auf dem ehemaligen Hüttengelände mit eigener Energie versorgen möchte. Das würde den Standort nachhaltig sichern, da der Strombedarf langfristig und kosteneffizient gedeckt werden könne. Das, so Bauamtsleiter Tobias Brandt, sei eigentlich der Idealfall. Allerdings müsste dazu der Flächennutzungsplan geändert werden, worin der Planungsausschuss eigentlich kein Problem sah. Zumal bei Einzelanlagen, im Gegensatz zum Energiepark-Plan, die Genehmigung im Rahmen eines Zielabweichungsverfahrens erteilt werden könne, die Planungshoheit also bei der Stadt liegen könne. Der Großraumverband habe bereits signalisiert, dass dieses Verfahren in dem konkreten Fall angewendet werden könne.

Auch der Bürgermeister hatte keine Probleme mit dem Projekt. Doch desto näher solche Windkraftanlagen an das alte Hüttengelände herankommen, desto besser. Andere Betriebe hätten ebenfalls schon Interesse an solchen Anlagen signalisiert, entsprechende Verfahren laufen. Aktuell gehe die Stadt inklusive Energiepark von 20 Windrädern aus, Tendenz 250 bis 300 Meter alles im Bereich Harlingerode, so Abrahms. Das sei Eiffelturm-Höhe, aber Begrenzungen gäbe es nicht mehr. Deshalb müsse man auch auf „das Ganze sehen“.

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