Unwetter im Landkreis Harz – mehrere Straßen gesperrt

Wasser steht nach einem Unwetter in einer Straße in Dardesheim im Harzvorland in Sachsen-Anhalt. Foto: dpa
Ein schweres Unwetter hat am Mittwochabend im Landkreis Harz getobt. 22 Ortsfeuerwehren und mehr als 200 Einsatzkräfte waren zwei Stunden lang gefordert. Keller liefen voll, Straßen wurden von Schlamm überflutet, drei Kreisstraßen wurden gesperrt.
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Harz. Ein heftiges Gewitter traf am Mittwochabend den Harz. Schwer betroffen war der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Auch in der Altmark hinterließ das Unwetter große Schäden. Rund 450-mal musste die Feuerwehr ausrücken. Die Einsätze dauerten bis 23 Uhr an. Drei Kreisstraßen waren von Schlammmassen überflutet worden und mussten gesperrt werden.
Wegen des starken Regens seien zahlreiche Keller in den Ortschaften rund um Osterwieck und in der Gemeinde Huy vollgelaufen, teilte die Leitstelle am Mittwochabend mit. Verletzte infolge des Unwetters habe es nicht gegeben.
Im Landkreis Harz wurden drei Kreisstraßen wegen Überschwemmung vorübergehend gesperrt. Dies betrifft die K 1312 zwischen Huy-Neinstedt und Anderbeck, die K 1334 zwischen Dardesheim und Deersheim und die K 1340 zwischen Stötterlingen und Bühne, teilte die Verwaltung mit.
Aufräumen bis zum Wochenende
Im Laufe des gestrigen Tages wurde der Schlamm von den Fahrbahnen beseitigt. „Bis zum Wochenende sollten die meisten Verschmutzungen behoben sein“, sagte Dennis Schlehuber, Leiter des Kreisstraßenbauhofes. Betroffen war auch die Bundesstraße 79.
Mehr als 200 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus 22 Ortschaften waren laut der Leitstelle zum Aufräumen vor Ort. Die Leitstelle erhielt am Abend Hunderte Anrufe. Größere Schäden oder Verletzte gab es aber nach aktuellen Informationen nicht. Unter anderem seien überflutete Keller leergepumpt sowie Straßen gesäubert und gesichert worden. Der Regen dauerte mehr als zwei Stunden. In vielen Straßen stand das Wasser kniehoch. Auch Bäche und kleinere Flüsse traten über die Ufer.
Starke Regenfälle meldete auch die Feuerwehr in der Altmark. Nach Angaben der Leitstelle überspülten gegen 21 Uhr Schlammmassen eine Straße in Groß Gerstedt bei Salzwedel.
Keine Unwetterwarnungen mehr
Derzeit gibt es keine Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für Sachsen-Anhalt mehr. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft rechnet allerdings mit einem steigenden Pegel an der Bode und ihren Nebenflüssen.
Der Deutsche Wetterdienst kündigt lang anhaltenden, von Gewittern durchsetzten Regen an. Am Freitag ist jedoch bereits etwas Auflockerung in Sicht.
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