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Auftakt zum Kontakteknüpfen

TU Clausthal heißt auf der Startmesse ihre Erstsemester willkommen

Aussteller, Studierende und Bärchenführer tummeln sich in der Aula.

Aussteller, Studierende und Bärchenführer tummeln sich in der Aula. Foto: Müller

Die Technische Universität Clausthal hat die alljährliche Startmesse veranstaltet. Hier konnten sich die neuen Erstsemester bei den 30 Ständen umschauen und erste Kontakte knüpfen. Zur Seite standen ihnen die sogenannten Bärchenführer.

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Von Friederike Julia Müller
Donnerstag, 17.10.2024, 04:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Die Aula Academica ist gut besucht, die Vorfreude auf das neue Semester spürbar. Erstsemester der TU Clausthal schauen sich auf der diesjährigen Startmesse um. Damit die Veranstaltung nicht überfüllt wird, wurden die Studierenden laut Organisatorin Katrin Balthaus in Gruppen eingeteilt. Sie leitet die zentrale Studienberatung (ZSB) und kümmert sich jedes Jahr um die beiden Orientierungswochen.

„Von 15 bis 18 Uhr kommen jede Stunde ungefähr 100“, erläutert sie. Seit 50 Jahren nehmen die sogenannten Bärchenführer, das sind studentische Tutoren, die Neulinge an die Hand. „Warum die so heißen, weiß kein Mensch“, so Balthaus. Sie sind in der gesamten Aula zu finden, gut zu erkennen an ihren Schildern. Einer von ihnen ist für einen bis zehn Erstsemester zuständig, wie die ZSB-Leiterin erklärt. Und den Neuen brennen Fragen auf der Seele. „Hier kommen viele Gespräche zustande“, beobachtet Balthaus, die sich sehr über das Interesse freut.
Annika Bass (links) ist neu an der Oberharzer Uni und schaut nach TU-Hoodies.

Annika Bass (links) ist neu an der Oberharzer Uni und schaut nach TU-Hoodies. Foto: Müller

Auch Erstsemesterstudentin Annika Bass hat bereits Kontakte geknüpft. Zuerst in ihrem Mathematik-Vorkurs, denn sie studiert Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, jetzt auf der Messe. „Die Uni sorgt sehr dafür, dass wir einander kennenlernen“, erzählt die 19-Jährige. Auch an dem Stand, an dem sie gerade stöbert, wird sie von zwei Studentinnen beraten. An den insgesamt 30 Ständen stehen nicht nur Studierende und Mitarbeiter der TU bereit, sondern auch Ehrenamtliche, beispielsweise von der DLRG. Der Harz ist keine Küstenregion, allerdings arbeitet die Ortsgruppe beispielsweise im Waldseebad, wie Rettungsschwimmer Yassin Boulakaref erklärt. Mit seinem Stand möchte er den Erstsemestern auch Erste-Hilfe-Kurse näherbringen. Gerade zeigt er einer Gruppe Studierender, wie sie einander mit einer Auftriebshilfe und einem Seil vor dem Ertrinken retten können.

Ein sicherer Hafen

Auch Slic, eine Initiative für queere Menschen in Clausthal-Zellerfeld, ist dabei. Vorsitzender Wolfram Haeseler zeigt hier Flagge gegen Homophobie. „Wir haben viele internationale Studierende. Und in manchen Ländern ist es immer noch schwierig“, sagt er. Dass einige mit ihrer queeren Identität hadern, merke er ihnen an. Tatsächlich ist Homosexualität laut dem Auswärtigen Amt noch in mindestens 67 Ländern strafbar. In sieben davon wird für das Ausleben davon sogar die Todesstrafe verhängt. Für queere Menschen, nicht nur Studierende, biete Slic einen sicheren Rahmen für den Austausch.
Erstsemester Derk Hornbostel geht an einem Info-Stand seiner Handball-Liebe nach.

Erstsemester Derk Hornbostel geht an einem Info-Stand seiner Handball-Liebe nach. Foto: Müller

Auch beim Hochschulsport versammeln sich viele Neulinge. Einer von ihnen ist der Erstsemester Derk Hornbostel. Er studiert Energie und Materialphysik, spielt gerne Handball und testet am Stand gerade seine Wurffähigkeiten aus. Die Messe empfindet der 20-Jährige als „interessant und lehrreich“.

Am Donnerstag zwischen 13 und 16 Uhr können Interessierte außerdem den Allgemeinen Studierendenausschuss sowie die Beratungsstellen des Studierendenwerkes und den Kellerclub kennenlernen. Die Orientierungswochen, so die ZSB-Leiterin, werden mit einer Willkommensparty gebührend abgeschlossen.

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