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Sommerreise führt zur Harzburg

Minister Lies findet Investitionen am Burgberg „großartig“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (2.v.r.) macht auf seiner Sommerreise auch in Bad Harzburg Station und wird in aller Frühe vor dem neuen Burgberg-Center am Kurpark vom SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Willeke (re.), vom Ersten Stadtrat Andreas Simon (3.v.r) sowie dem Harz-Venture-Unternehmerpaar Eva Rokainen-Kolb und Holger Kolb (2.u.3.v.l.) in Empfang genommen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (2.v.r.) macht auf seiner Sommerreise auch in Bad Harzburg Station und wird in aller Frühe vor dem neuen Burgberg-Center am Kurpark vom SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Willeke (re.), vom Ersten Stadtrat Andreas Simon (3.v.r) sowie dem Harz-Venture-Unternehmerpaar Eva Rokainen-Kolb und Holger Kolb (2.u.3.v.l.) in Empfang genommen. Foto: Nachtweyh

In Bad Harzburg ist Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies in den zweiten Tag seiner Sommerreise gestartet – und zwar morgens um 8 Uhr mit einem Kinobesuch im neuen Burgbergcenter. Danach lies er sich über neue Pläne fürs Kalte Tal informieren.

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Von Berit Nachtweyh
Donnerstag, 04.07.2024, 12:00 Uhr

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Bad Harzburg. Vier Tage lang tourt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies durchs gesamte Bundesland. Der zweite Tag seiner Sommerreise begann am Mittwoch in Bad Harzburg. Kurz nach 8 Uhr trafen der Minister und seine Begleiter am Kurpark ein und wurden vorm neuen Burgberg-Center vom SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Willeke, Erstem Stadtrat Andreas Simon sowie dem Harz-Venture-Unternehmerpaar, Eva Ronkainen-Kolb und Holger Kolb, in Empfang genommen.

Für den Minister war der Besuch am Burgberg beinahe ein Heimspiel. Er war vor gut zehn Jahren ein Wegbereiter und Wegbegleiter für den Bau des Baumwipfelpfades im Kalten Tal, dessen Eröffnung im Mai 2015 er selbst vorgenommen hatte. Rückblickend schaute Olaf Lies am Mittwoch mit einigem Erstaunen auf das, was damals am Fuße des Burgbergs in Wege geleitet worden war – und wie es umgesetzt wurde: „Ich glaube, wir haben schon damals das neue Deutschland-Tempo vorlegt“, merkte er schmunzelnd an. Nun war er gekommen, um sich die neuesten Investitionen zeigen zu lassen. Und die Harz-Venture-Betreiber ließen diese Gelegenheit natürlich nicht nehmen, dem Minister auch ihre aktuellen Pläne fürs Kalte Tal zu erläutern.

Vorm Frühstück ins Kino

Doch zunächst ging es noch vor dem Frühstück ins Erlebniskino. Olaf Lies zeigte sich im Anschluss begeistert von der Art, wie mit moderner Technik die Historie für alle Generationen erlebbar gemacht wird. „Großartig“, lobte er die animierte Zeitreise zur Harzburg: „Das ist authentisch und deshalb funktioniert es“. Auch Landtagsabgeordneter Willeke sprach von einem „definitiven Upgrade“ für das Areal am Kurpark. Das familienfreundliche Angebot werde weiter gestärkt. Ein Selbstläufer sei so eine Entwicklung, wie sie in Bad Harzburg mit dem Baumwipfelpfad inititial gezündet worden war, aber keineswegs, betonte der Wirtschaftsminister – er kenne aus anderen Kommunen auch ganz andere Beispiele.
Im neuen Erlebniskino tauchen Minister Lies (Mitte) und seine Reisebegleiter in die Geschichte der Harzburg ein.

Im neuen Erlebniskino tauchen Minister Lies (Mitte) und seine Reisebegleiter in die Geschichte der Harzburg ein. Foto: Nachtweyh

Eine Steilvorlage für Harz-Venture-Geschäftsführer Holger Kolb: Für den dauerhaften Erfolg touristischer Investionen sei es wichtig „in bestimmten Rhythmen immer wieder kleinere oder größere Schritte zu gehen, um das Gesamtpaket weiter zu entwickeln“. Nach diesem Prinzip habe man bisher gehandelt – jüngstes Ergebnis ist das Burgbergcenter mit dem Erlebniskino, in dessen Foyer die Gruppe inzwischen beim Kaffee ins Plaudern gekommen war. Mit anderen Worten: Es soll weiter gehen mit den Investionen, dies sei ja auch ein Anliegen bei der Vergabe von Fördermitteln, merkte Kolb an.

Pläne für den Kletterpark

Konkret hat Harz-Venture eine Umgestaltung des alten Kletterparks ins Auge gefasst, der noch lange vor dem Baumwipfelpfad entstanden und inzwischen in die Jahre gekommen ist. Wie berichtet soll der Kletterpark nach seiner Modernisierung über eine Brücke mit dem Baumwipfelpfad verknüpft werden. Darüber hinaus sollen drei hängende Unterkünfte – laut Entwurf an Masten fixierte Holzhäuser mit je 30 Quadratmetern Grundfläche – in das Konzept integriert werden. Sie sollen Platz für maximal 18 Gäste bieten.

Um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, muss der Landkreis Goslar dem Bereich „Kaltes Tal“ im Landschaftsschutzgebiet Harz die Schutzzone T (wie Tourismus) zuordnen, da ein weiterer Ausbau der touristischen Nutzung in dem Bereich nicht mit der geltenden Schutzzone H vereinbar wäre.

Konferenz und Weiterreise

Wirtschaftsminister Olaf Lies hatte sich Pläne vor Ort in kleiner Runde, in der auch KTW-Geschäftsführer Bernd Vollrodt dabei war, erläutern lassen. Dann drängte den Minister bereits sein Zeitplan: Videokonferenz um 9 Uhr, anschließend Salzgitter. Zum Aufttakt seiner Sommerreise war Olaf Lies am Dienstag auch in Seesen (siehe Nordharz).

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