Zähl Pixel
Drei Kirchen, drei Konzerte

Liebenburger Orgelnacht präsentiert sich als Fest für die Ohren

Svetlana Gibner (Querflöte), Nadja Kossinskaja (Gitarre) und die die Tecklenburger Organistin und Kulturpreisträgerin Ulrike Lausberg gestalten die Orgelnacht.

Svetlana Gibner (Querflöte), Nadja Kossinskaja (Gitarre) und die die Tecklenburger Organistin und Kulturpreisträgerin Ulrike Lausberg gestalten die Orgelnacht. Foto: Gereke

Bereits zum vierten Mal zieht die Kooperation von Kirchgemeindeverband und Kulturverein Lewer Däle die Besucher in den Bann. Die Konzerte zum Thema „Glück“ in den drei Kirchen haben dabei auch einen tagesaktuellen Bezug.

Von Redaktion Mittwoch, 21.08.2024, 14:20 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Klein Döhren/Liebenburg/Ostharingen. Drei Protagonistinnen in drei Konzerten mit drei höchst abwechslungsreichen, unterschiedlichen Konzertprogrammen in drei Kirchen – welch eine spannende Orgelnacht ist da über die Bühne gegangen.

Die Kreuzkirche in Klein Döhren erwies sich als ebenso gut besucht wie die Liebenburger Trinitatiskirche und das Haus Gottes St. Stephanus in Ostharingen, das Publikum zeigte sich begeistert ob der zu hörenden Musik und applaudierte stehend. So zeigte sich die vierte Kooperation vom Kirchengemeindeverband und der Lewer Däle erneut als sehr gelungen und begeisternd.

Konzerte stehen unter dem Thema „Glück“

Alle drei Konzerte hatte die Tecklenburger Organistin und Kulturpreisträgerin Ulrike Lausberg unter das Thema „Glück“ gestellt, sie zeichnete auch für die Programme und die Auswahl der beiden Mitmusikerinnen verantwortlich. Dem Thema nahmen sich denn auch Vikarin Laura Zikeli sowie die Pastoren Dirk Glufke und Peter Wieboldt in ihren Begrüßungen und Lesungen an.

Zur Musik: Mit Svetlana Gibner an der Querflöte und Nadja Kossinskaja an der Gitarre hatte Ulrike Lausberg zwei herausragende Künstlerinnen zur Orgelnacht eingeladen. Mit tagesaktuellem Bezug: Flötistin Gibner ist gebürtige Ukrainerin, Gitarristin Kossinskaja stammt aus Russland.

Andächtig lauschen die Zuhörer den Klängen bei der Liebenburger Orgelnacht in der St.-Trinitatis-Kirche.

Andächtig lauschen die Zuhörer den Klängen bei der Liebenburger Orgelnacht in der St.-Trinitatis-Kirche. Foto: Gereke

Alle drei Musikerinnen gestalteten ihre vorgestellten Werke aus vier musikalischen Epochen hochsensibel und als Fest für die Ohren. Ob solistisch, ob im Duo oder zu dritt: Lausberg überzeugte durch ihre Gabe, die so unterschiedlichen Orgelinstrumente auf besondere und selten gehörte, wunderbare Weise zum Klingen zu bringen. Flötistin Gibner begeisterte durch ihr hingebungsvolles musikalisches Gestalten ihrer jeweiligen Partien. Gitarristin Kossinskaja stellte nicht nur mit ihren kurzen Eigenkompositionen ihre so hohe musikalische Sensibilität unter Beweis – sie zählt zu den besten, mit vielen Preisen ausgezeichneten Musikerinnen ihres Fachs.

Hervorragendes Spiel wird zum Ohrenschmaus

Von Anfang an werden zur Orgelnacht hiesige Organisten dazugebeten. Wenn der Liebenburger Musiker Matthias Wagener improvisiert, dann wird sein hervorragendes Spiel immer zum Ohrenschmaus – gleich, ob auf der Orgel in Klein Döhren oder auf dem wunderschönen Instrument in der Trinitatiskirche. Der Othfresener Singkreisleiter Carsten Jelinski hatte diesen Part in Ostharingen übernommen – er gestaltete ein improvisiertes, humorvolles „Stück zum Glück“ mit Orgelmusik und Couplet-Gesang in Kleinkunstmanier.

Fazit: Ein dreifach Hoch auf die Gestaltung der vierten Liebenburger Orgelnacht – die nächste ist für 2026 schon in Vorplanung.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region