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Für Kinder mit und ohne Förderbedarf

Gemeinde Schladen-Werla schafft mehr integrative Kita-Gruppen

Die Kita Werla-Zwerge in Schladen ist die erste Einrichtung in der Gemeinde, in der es möglich ist, Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam zu betreuen.

Die Kita Werla-Zwerge in Schladen ist die erste Einrichtung in der Gemeinde, in der es möglich ist, Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam zu betreuen. Foto: Gemeinde Schladen-Werla

In der Kita „Werla-Zwerge“ in Schladen können Kinder mit und ohne Förderbedarf betreut werden. In Hornburg gibt es einen integrativen Platz. Die Gemeinde Schladen-Werla will ihr Angebot noch weiter ausbauen.

Von Redaktion Dienstag, 08.07.2025, 10:00 Uhr

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Schladen-Werla. Die Gemeinde Schladen-Werla ist Träger von insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen – fünf Kitas und einem Hort. In einer dieser Kindertagesstätten, der Kita „Werla-Zwerge“ wurde eine integrative Gruppe eingerichtet. Damit ist die Kita die erste Einrichtung in der Gemeinde Schladen-Werla, in der es möglich ist, Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam zu betreuen. In der Einrichtung, die im Ortskern von Schladen liegt, können Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren in einer Krippengruppe und Kinder von drei Jahren bis zur Einschulung in zwei Kindergartengruppen aufgenommen werden.

Die größte Einrichtung der Gemeinde Schladen-Werla, die Kindertagesstätte „Montelabbateplatz“ in Hornburg, verfügt über sieben Gruppen – drei Krippengruppen für Kinder von sechs Monaten bis drei Jahren und vier Kindergartengruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren. Hier ist ebenfalls seit Mai eine integrative Betreuung möglich. Aufgrund geringer Platzkapazitäten ist jedoch zunächst keine Einrichtung einer integrativen Gruppe, sondern lediglich die Schaffung eines integrativen Platzes für Kinder von drei Jahren bis zur Einschulung möglich. Geplant ist, noch weitere integrative Gruppen innerhalb der Gemeinde zu schaffen. Die aktuell langen Wartelisten im gesamten Landkreis Wolfenbüttel machen den hohen Bedarf dieser Betreuungsform deutlich, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung.

Spezielle Angebote

Integrationsgruppen haben eine Gruppenstärke von maximal 18 Kindern, von denen vier Kinder mit heilpädagogischen Förderbedarf aufgenommen werden können. Betreut werden die Kinder durch zwei pädagogische und eine heilpädagogische Fachkraft. Durch gezielte Förderprogramme und spezielle Angebote, die auf die Bedürfnisse und den Entwicklungsstand der Kinder ausgerichtet sind, werden die Kinder in ihrem Alltag begleitet.

Aber nicht nur gezielte Förderprogramme, sondern viele gemeinsame Aktivitäten innerhalb der Gruppe bieten allen Kindern eine Vielzahl von Lernmöglichkeiten. Denn ein weiterer Schwerpunkt einer Integrationsgruppe liegt darin, dass alle Kinder gemeinsam ihren Alltag gestalten können und dadurch immer wieder voneinander lernen. So bieten natürliche Alltagssituationen eine gute Basis für diesen individuellen Lernort. Unterstützt wird die Arbeit durch gemeinsame Projekte, Ausflüge und Aktivitäten in unterschiedlichen Bereichen.

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