Ab 17. Februar: Harzer Schnitzelkönig schließt für zwei Monate

Um das XXL-Restaurant zu erweitern, baut Stephan Schoenitz an. Ab dem 17. Febuar muss die Küche dann eine Zwangspause einlegen. Foto: Heinemann
Ab Montag, 17. Februar, wird beim Harzer Schnitzelkönig für acht Wochen die Küche im wortwörtlichen Sinne kalt bleiben. Restaurant-Chef Stephan Schoenitz erzählt, was die genauen Gründe sind.
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Lautenthal. Noch knapp drei Wochen können Gäste des Harzer Schnitzelkönigs die XXL-Portionen genießen. Danach bleibt die Küche ab Montag, 17. Februar, für acht Wochen kalt. Was genau zu diesem Schritt geführt hat, verrät Restaurant-Chef Stephan Schoenitz.
„Ich hoffe, dass wir die acht Wochen auch genau einhalten können“, sagt er. Zur Sicherheit bleibe deshalb der Wiedereröffnungstag noch geheim. Die Schließung sei aber definitiv notwendig, denn ohne Küche kann keinem Gast ein Schnitzel serviert werden.
150 Quadratmeter Großküche gilt es komplett zu erneuern, verrät der Geschäftsführer. Zum Anfang müsse sogar die ganze Bodenplatte entfernt werden, sagt Schoenitz, den dies selber überrascht hätte.
Küche am Limit
„Unsere Küche ist am Limit“, erklärt der Schnitzelkönig-Chef. „Nicht selten servieren wir mehr als 1000 Essen am Tag und das macht die aktuelle Küche nicht mehr mit.“ Sie stammt aus dem Jahr 2018. Damals hätte man noch nicht gewusst, welcher Ansturm nach Corona auf das Restaurant warten würde. Die neue Küche soll nun fit für die Zukunft gemacht werden.
„Wir kommen so mehr Vielfalt und bessere Qualität. Es ist unglaublich, wie viele moderne Hightech-Maschinen seitdem entwickelt worden“, erzählt Schoenitz. Seine Küche soll nun top-modern ausgestattet werden. Wenn das Restaurant, wie es jeden Tag der Fall sei, durchgehend voll ist, müsse die Küche das auch mitmachen.
Großer Anbau
Seine Investition in die Infrastruktur des XXL-Restaurants beschränkt sich aber nicht auf die Küche. Aufmerksame Beobachter haben bemerkt, dass im hinteren Bereich des Gebäudes etwas Neues entsteht. Auf 500 Quadratmetern und über zwei Geschosse wächst eine große neue Fläche, die vielfältig genutzt werden soll. Bisher hätten die Angestellten zum Beispiel Schulungen oder Besprechungen immer im Restaurant selbst gemacht. Das ist dank der neuen Seminarräume nicht mehr nötig. Auch ein Social-Media-Büro richtet Schoenitz ein. Verlegt wurde außerdem der Wintergarten, der direkt an den neuen Personalraum grenzen wird. Im Außenbereich sollen außerdem Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes entstehen.
Projekt seines Lebens
„Wir planen das schon seit zwei Jahren und bauen seit August“, sagt Stephan Schoenitz. Insgesamt habe er eine Millionensumme investiert, die er nicht genau benennen wolle. Sie befände sich im einstelligen Bereich. Er habe versucht, so regional wie möglich bauen zu lassen. „Der Schnitzelkönig hat sich über die Jahre prächtig entwickelt. Das ist das Projekt meines Lebens“, und darin möchte er nun auch investieren, sagt der Geschäftsführer.