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Zu Besuch bei der Polizei

Bei Harzburgs Ferienpasskindern klicken die Handschellen

Sehr laut, so ein Tatütata: Die Kinder halten sich die Ohren zu, als Josefin Koitzsch ihnen das Polizeiauto inklusive Martinshorn vorführt.

Sehr laut, so ein Tatütata: Die Kinder halten sich die Ohren zu, als Josefin Koitzsch ihnen das Polizeiauto inklusive Martinshorn vorführt. Foto: Schlegel

Zwei Dutzend Jungen und Mädchen durften am Freitag das Bad Harzburger Polizeirevier besuchen. Dort erlebten sie spannende Dinge, landeten in der Ausnüchterungszelle und dem einen oder anderen wurden sogar Handschellen angelegt.

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Von Holger Schlegel
Montag, 15.07.2024, 04:00 Uhr

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Bad Harzburg. Zu den spannendsten Punkten im Ferienpassprogramm gehört für die Kinder in jedem Jahr zweifelsohne der Besuch auf dem Bad Harzburger Polizeikommissariat. Da klingt schon die Ankündigung spannend und in Wirklichkeit ist es noch viel toller, als gedacht. Denn dort wird sich immer richtig viel Mühe gegeben, den kleinen Besuchern ein paar aufregende Stunden zu bescheren. Inklusive erkennungsdienstlicher Behandlung, klickenden Handschellen und tierischen Vorführungen.

Denise Volkmer nimmt den kleinen Gästen die Fingerabdrücke ab.

Denise Volkmer nimmt den kleinen Gästen die Fingerabdrücke ab. Foto: Schlegel

Denise Volkmer und Josefin Koitzsch nahmen sich der Kinder an und führten die kleinen Gäste nicht nur bis in die hintersten Winkel des Polizeireviers, sondern erklärten auch geduldig und ausgiebig wie das so ist als Polizist, respektive Polizistin. Die Einsatzausrüstung wurde gezeigt, natürlich auch ein bisschen Einsatzkleidung übergestreift, die Funkgeräte, Taschenlampen und all die anderen Dinge, die ein Ordnungshüter so braucht, vorgeführt. Natürlich ging es auch ab in die Ausnüchterungszelle, aber nur ganz kurz. Es hatte ja auch keiner etwas verbrochen.
Da klicken die Handschellen, aber das, sowie die erkennunsdienstliche Behandlung der Kinder dient rein informativen Zwecken.

Da klicken die Handschellen, aber das, sowie die erkennunsdienstliche Behandlung der Kinder dient rein informativen Zwecken. Foto: Schlegel

Den Kindern wurde gezeigt, wie böse Buben und Mädel erkennungsdienstlich behandelt werden – und dass Fingerabdrücke schon lange nicht mehr mit Stempelfarbe und Zettel abgenommen werden. Das geht heutzutage per Scanner ratzfatz. Und wer wollte, dem wurden auch mal Handschellen angelegt. Auch nur ganz kurz.

Watson und Wotan

Richtig aufregend wurde es aber dann draußen. Da standen schon die Polizeiautos zur Besichtigung bereit. Blaulicht an, Martinshorn auch – aber Ohren zuhalten, das Ding ist laut, wenn man daneben steht. Und dann kamen auch noch zwei vierbeinige Polizisten zu Besuch: Wotan und Watson. Wotan ist ein achtjähriger Schäferhund und zusammen mit seinem Hundeführer Thomas ein eingespieltes Team bei der Verbrecherjagd. Das bewiesen beide bei der Suche nach versteckten Gegenständen. Wotan fand sie alle. Er ist zudem auch Sprengstoffspürhund, aber das musste ja nicht im Rahmen einer Ferienpassaktion vorgeführt werden.

Der kleine Watson (15 Wochen) kommt mit seinem Herrchen Jan zu Besuch und ist mindestens genauso aufgeregt wie die Ferienpasskinder.

Der kleine Watson (15 Wochen) kommt mit seinem Herrchen Jan zu Besuch und ist mindestens genauso aufgeregt wie die Ferienpasskinder. Foto: Schlegel

Der belgische Schäferhund Watson indes ist erst 15 Wochen alt und mit seinem Hundeführer Jan noch in der Ausbildung. Bei ihm, also dem Hund, ist der Knuddelfaktor noch sehr hoch. Aber auch wenn es schwer fiel: Anfassen war nicht. Ein Polizeihund hat zwar ein enges Verhältnis zu seinem Menschen, ist auch per se nicht böse, darf aber auch nicht von Welpenbeinen an zum Schoßhund erzogen werden. Denn nicht alle Menschen, denen er in seinem Leben noch begegnen wird sind so lieb wie Bad Harzburger Ferienpasskinder..

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