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Aktuelle Wahlumfragen

Europawahl: Knapp 2000 Wahlberechtigte sind unter 18 Jahren

Plakatwände von SPD, CDU und FDP in Goslar zur Europawahl: Insgesamt stehen in Niedersachsen 34 Parteien und Gruppierungen zur Wahl.

Plakatwände von SPD, CDU und FDP in Goslar zur Europawahl: Insgesamt stehen in Niedersachsen 34 Parteien und Gruppierungen zur Wahl. Foto: Kleine

Mehr als 104.000 Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sind am Sonntag zur Europawahl aufgerufen – erstmals auch 16- und 17-Jährige. Aber wie steht‘s bei den aktuellen Wahlumfragen?

Von Jörg Kleine Freitag, 07.06.2024, 04:00 Uhr

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Harz. Erstmals dürfen am Sonntag junge Menschen ab 16 Jahren bei einer Europawahl in Deutschland ihre Kreuzchen setzen. „Insgesamt zählen wir 1907 Wahlberechtigte im Alter von 16 bis 17 Jahren“, meldet Landkreissprecher Maximilian Strache auf Anfrage der GZ.

2329 wahlberechtigte EU-Bürger im Landkreis

Das macht rund 1,8 Prozent aller insgesamt 104.607 Wahlberechtigten im Landkreis Goslar. Abstimmen dürfen am Sonntag ebenso 2329 wahlberechtigte ausländische EU-Bürger, die im Landkreis leben.

Viele Wählerinnen und Wähler haben unterdessen ihre Entscheidung bereits getroffen, denn bis Mitte der Woche waren mehr als 16.000 Briefwahlunterlagen in den Städten und Gemeinden des Landkreises angefordert worden.

Die Qual der Wahl: 34 Parteien und Gruppierungen

Insbesondere für viele junge Erstwähler ergibt sich am Sonntag hingegen oft die Qual der Wahl: Auf dem üppigen Wahlzettel präsentieren sich 34 Parteien und Gruppierungen, von denen selbst politisch Erfahrene bislang wohl kaum Notiz genommen haben – ob Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (DAVA) oder die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung.

Premiere für die Wagenknecht-Partei

Eine andere neue Partei wird hingegen ganz sicher auf dem Radar der Wahlbeobachter stehen: das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Bei jüngsten Umfragen der Demoskopen lag die Partei der früheren Linken-Ikone zwischen sechs und sieben Prozent – und damit auf Anhieb deutlich vor FDP und Linken.

CDU vorne, SPD unter Druck

Deutlich vorne rangieren CDU/CSU mit rund 30 Prozent, dahinter folgen Grüne, AfD und SPD. Erstmals könnte die SPD bei einer Europawahl laut Umfragen erst auf Platz vier landen.

Der Wahlsonntag wird zeigen, wer ins EU-Parlament in Straßburg und Brüssel einzieht.

Ergebnisse auf goslarsche.de

Die Wahllokale schließen am Sonntag um 18 Uhr, danach beginnt in den Städten und Gemeinden der Kraftakt mit der fieberhaften Stimmauszählung. Die vorläufigen Ergebnisse der Europawahl gibt es am Sonntagabend im Internet auf

goslarsche.de.

Wer noch unsicher ist, welche Partei bei der Europawahl die persönlich richtige ist, der kann zuvor beispielsweise den „Wahl-O-Mat“ im Internet ausprobieren. Hier bietet die Bundeszentrale für politische Bildung diese unkomplizierte Online-Möglichkeit an.

Test mit „Wahl-O-Mat“

Wer „Wahl-O-Mat“ startet, der kann sich recht schnell durch einen Katalog von 38 thematischen Fragen klicken. Am Ende zeigt der „Wahl-O-Mat“ an, welche Partei am besten zu den persönlichen Antworten passt. Aber Achtung: Beim „Wahl-O-Mat“ liegen die Aussagen von Parteiprogrammen im Hintergrund, nicht die politische und parlamentarische Praxis. So erhalten viele beim Test mit „Wahl-O-Mat“ am Ende das Ergebnis, dass die Übereinstimmung mit einer der vielen Kleinstparteien am stärksten ist.

Doch lässt sich mit dem „Wahl-O-Mat“ bei der Auswertung auch die Auswahl der Parteien eingrenzen. Dann zeigt der „Wahl-O-Mat“ an, wie hoch die prozentuale Übereinstimmung mit den ausgewählten Parteien ist.

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