Dr. Constantin Weigel (CDU) zieht im Wahlkampf von Tür zu Tür

Constantin Weigel ist der CDU-Direktkandidat für die bevorstehende Bundestagswahl. Foto: Privat
Dr. Constantin Weigel zieht als Direktkandidat für den Bundestag von Haus zu Haus. Der Christdemokrat berichtet von seinem Wahlkampf in Clausthal-Zellerfeld und erzählt, warum er überhaupt kandidiert.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Clausthal-Zellerfeld. Es ist ein kalter Morgen in Clausthal-Zellerfeld. Warm eingepackt macht sich Dr. Constantin Weigel auf den Weg in ein ruhiges Wohngebiet in Zellerfeld. Ein Haus nach dem anderen wird besucht – doch er versucht nicht, etwas zu verkaufen, ganz im Gegenteil. Constantin Weigel ist im Wahlkreis 52 (Goslar – Northeim – Göttingen II) der Direktkandidat der CDU für die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar.
Dass er kandidiert, hat viele überrascht: Er leitet ein Unternehmen für erneuerbare Energien und Digitalisierung mit insgesamt 15 Mitarbeitern in Clausthal. Darüber hinaus ist er im Januar frisch Familienvater geworden. Eigentlich hätte er allen Grund, an diesem Sonntag die Füße hochzulegen. Doch schon seit einiger Zeit lässt ihn ein bestimmtes Thema nicht mehr los – etwas, das ihn letztendlich dazu bewegt hat, für den Bundestag zu kandidieren.
Schleppende Digitalisierung
„Ich habe als junger Unternehmer aus dem Oberharz schon viel erlebt, was in der Politik alles schiefläuft. Zu viel Bürokratie, Überregulierung und eine schleppende Digitalisierung sind nur ein paar Beispiele, die ich so nicht hinnehmen möchte.“
Und so zieht er von Tür zu Tür – nicht nur, um für sich zu werben, sondern vor allem, um zuzuhören: „Oft höre ich, dass ich der erste Politiker bin, der sich persönlich vorstellt. Ich nehme mir dann die Zeit, wirklich zuzuhören, denn in unserer Region leben viele unterschiedliche Menschen mit ganz verschiedenen Anliegen an die Politik. Es wird Zeit, dass diese Anliegen endlich nach Berlin getragen und dort mit Nachdruck vertreten werden.“
Keine Zeit für Kaffee
Die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger fallen überwiegend positiv aus, selbst wenn sie normalerweise eine andere Partei wählen. Eine angebotene Tasse Kaffee lehnt der junge Kandidat dennoch dankend ab: „Ich lasse mir gerne viel Zeit, aber für einen Kaffee reicht es leider nicht. In unserem Wahlkreis leben über 200.000 Menschen, und ich versuche, jedem ein bisschen meiner Zeit zu schenken. Ich werde es nicht schaffen, an jeder Tür zu klingeln, aber ich biete jeder und jedem, der sich bei mir meldet, ein offenes Ohr – auch nach der Wahl!“
Constantin Weigel macht sich auf den Heimweg. Schon am nächsten Tag wird er wieder von Haus zu Haus ziehen, um Schritt für Schritt seinem Ziel näherzukommen – der Region in Berlin Gehör zu verschaffen.