Oberharzer Grüne begrüßen Bafög-Änderungen

Nach der Änderung könnten Studenten der TU Clausthal mehr Geld bekommen. Foto: Schmidt/dpa
Nach einer Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög) könnten ab dem Wintersemester auch Studenten der TU Clausthal mehr Geld bekommen. Die Grünen im Oberharz begrüßen das, sehen aber auch noch Verbesserungsbedarf.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Clausthal-Zellerfeld. Mehr Geld für die Wohnung, eine einmalige Starthilfe für Studienanfänger und höhere Freibeträge: Das hat der Bundestag kürzlich beschlossen. Die Oberharzer Grünen begrüßen diese Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög) hinsichtlich der Studienbedingungen an der TU Clausthal nun öffentlich durch eine Pressemitteilung.
Mit dem Kabinettsbeschluss vom 5. Juni zum 29. Bafög-Änderungsgesetz sei demnach ein Vorschlag für wesentliche Anpassungen am Regierungsentwurf verabschiedet worden. So sollen die Bedarfssätze des Bafög künftig um fünf Prozent steigen, der Wohnkostenzuschlag soll sich von 360 Euro auf 380 Euro erhöhen, und auch die Elternfreibeträge sollen um 5,25 Prozent ansteigen, um das Bafög weiter zu öffnen. Die Erhöhung der Darlehensobergrenze wurde zurückgenommen.
„Wichtiges Reformpaket“
„Die Bafög-Novelle ist ein wichtiges Reformpaket für junge Menschen und wird auch den Studierenden am Standort Clausthal zugutekommen“, erklärt Agnes Eberhard, Sprecherin des Grünen-Kreisverbandes Goslar und Mitarbeiterin an der TU Clausthal. „Und dass mit der Umsetzung zum Start des Wintersemesters gerechnet werden kann, ist zudem ein ermutigendes Signal an alle zukünftigen Studentinnen und Studenten, die sich für einen Studiengang in Clausthal entschieden haben.“
Neben den strukturellen Reformen bei der neuen Studienstarthilfe, beim Studienfachrichtungswechsel und dem Flexi-Semester werde zukünftig mit der Erhöhung der Bedarfssätze und des Wohnkostenzuschusses den gestiegenen Lebenshaltungskosten der Studierenden Rechnung getragen.
Erhöhung reicht nicht aus
Der Grüne Fraktionsvorsitzende der Glück-Auf-Gruppe im Rat der Stadt Clausthal-Zellerfeld, Wolfram Haeseler, ergänzt dazu: „Mich freut besonders, dass begonnen wurde, den gestiegenen Preisen zu begegnen und junge Menschen in die Lage zu versetzen, sich für ein zukunftsorientiertes Studium zu entscheiden. Leider reicht die Erhöhung nicht ganz aus, damit dieses eben nicht von der Größe des Geldbeutels der Eltern abhängt. Allerdings bietet bei den Zukunftstechnologien der Oberharzer Uni-Standort ein breites und spannendes Angebot mit vergleichsweise kostengünstigen Wohnmöglichkeiten.“ red