Bad Harzburg ist eine Stadt voller Musik, Kunst und Geschichte

Im Harzburger Gestüt gibt es gleich mehrere Ausstellungen zu sehen, darunter auch die von Kirsten Scheer und den Schülerinnen und Schülern des NIG. Foto: Exner
Zwei Tage lang hat Bad Harzburg gezeigt, was es kulturell zu bieten hat. An der Kultur- und Museumsmeile haben sich diesmal mehr Personen beteiligt als noch bei der Premiere im Vorjahr. Die Veranstalter verfolgen damit ein ganz bestimmtes Ziel.
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Bad Harzburg. Es mag Menschen geben, die das nicht so sehen, doch das kulturelle Leben in Bad Harzburg ist vielfältig. Das finden nicht nur Nina Festerling, Franziska Glombeck, Richard Maschke sowie Sven und Michael Bartsch. Auch Hans Manhart, der Leiter der Rathaus-Galerie, attestierte dies der Kurstadt, als er am Samstagvormittag in der Wandelhalle die zweite, von den oben genannten Namen veranstaltete Kultur- und Museumsmeile eröffnete.

Hans Manhart, Leiter der Bad Harzburger Rathaus-Galerie, hält in der Wandelhalle die Eröffungsrede. Foto: Exner

Bunte Schuhe weisen den Weg zu den Mitwirkenden der Kultur- und Museumsmeile. Foto: Exner
15 Standorte
Anke Petzke zeigte in ihrem Keramikgeschäft beispielsweise, wie man Schalen und kleine Figuren töpfert. Wer wollte, konnte auch Tonkreise selbst gestalten. Andrea Tilinski vermittelte in der Galerie Andi.Pouring, wie sich faszinierende Acrylgemälde mit Gieß- und Fließtechnik herstellen lassen. Selbst zum Pinsel gegriffen werden konnte auch am Stand des Burgberggymnasiums im Gestüt. Allein am ersten Tag hätten dort mehr als 100 Interessierte vorbeigeschaut. Für diese und weitere Mitmachaktionen haben die Veranstalter finanzielle Unterstützung durch das Programm „Demokratie leben“ erhalten.

Anke Petzke zeigt in ihrem Geschäft in der Herzog-Wilhelm-Straße, wie man töpftert. Foto: Exner

Künstlerin Monika Jain (rechts) zeigt ihre Bilder und Skulpturen in der Galerie Andi.Pouring. Foto: Exner
Kultur baut Brücken
Die erfreulich hohe Besucherzahl bei der Premiere der Kultur- und Museumsmeile im vergangenen Jahr war einer der Gründe, warum die Veranstaltung wiederholt werden sollte. „Kunst und Kultur schlagen Brücken und bringen Menschen zusammen. Deshalb sind sie von herausragender Bedeutung, besonders in der heutigen Zeit“, hatte Hans Manhart während der Eröffnung betont. Musikalisch umrahmt worden war diese übrigens von Paul Jekin und Lorenz Hartmann sowie mit Gesang vom Chor der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

Im Jugendtreff dreht sich alles um Steine - unter anderem können sie bemalt werden. Foto: Exner
Funke übergesprungen
Ursprüngliches Ziel war es, die zahlreichen kulturell relevanten Orte in Bad Harzburg nach der Lähmung durch die Coronapandemie wieder ins Bewusstsein zu rücken. „Der Funke musste allerdings erst einmal überspringen“, erinnert sich Richard Maschke. Seit der Premiere im vergangenen Jahr seien die Kunstschaffenden nun noch enger zusammengerückt, ergänzt und freut sich Franziska Glombeck. In diesem Jahr habe sich die Zahl der Mitwirkenden zudem erhöht. Zahlreich sind die Menschen, die sich für die Kultur in der Kurstadt engagieren. Entsprechend dankbar und voller Lob sind die Veranstalter. „Bad Harzburg ist so toll“, schwärmt der Berliner Maschke, der sich die Kurstadt zusammen mit Glombeck vor noch nicht allzulanger Zeit zum zweiten Wohnort gemacht hat.

Für ihr Shooting hat Kirsten Scheer mit den Senioren echte Modelverträge abgeschlossen. Die sehen die Ergebnisse während der Kultur- und Museumsmeile zum ersten Mal. Foto: Privat