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Besondere Mensch-Tier-Geschichte

Bad Harzburgerin entführt ihre Leser in die Kultur Nepals

Anna Hanischs Geschichte spielt inmitten des Himalaya-Gebirges.

Anna Hanischs Geschichte spielt inmitten des Himalaya-Gebirges. Foto: Pixabay

Nepal – das ist mehr als nur das schneebedeckte Himalaya-Gebirge. Das zeigt die Bad Harzburger Autorin Anna Hanisch jetzt in ihrem neuen Buch „Kathmandutal“. Darin erzählt sie die Geschichte über die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Von Redaktion Sonntag, 23.03.2025, 09:00 Uhr

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Bad Harzburg. „Kathmandutal“ lautet der exotische Titel des neuen Romans, den die Bad Harzburgerin Anna Hanisch jetzt veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich um eine Geschichte von Menschen und Hunden in Nepal.

Hanisch erzählt von einem sehr jungen verwaisten Straßenhund, der in den Gassen Kathmandus, der Landeshauptstadt Nepals, allein überleben muss. Dabei trifft er auf Raju, einen jugendlichen Nepalesen, der zusammen mit seiner bereits verwitweten Mutter Sanu auf einer Baustelle als Träger arbeitet. Entgegen den gesellschaftlichen Konventionen entsteht zwischen Sanu und deren Vorgesetzten Kamal eine große Zuneigung. Doch Raju fällt in die Hände von Kriminellen und verschwindet plötzlich. Es beginnt eine verzweifelte Suche der Mutter nach ihrem Sohn.

In Kultur eintauchen

Um die Beziehung zwischen Mensch und Tier geht es in der Geschichte von Anna Hanisch.

Um die Beziehung zwischen Mensch und Tier geht es in der Geschichte von Anna Hanisch. Foto: Privat

In Hanischs Buch werden die kulturelle Bedeutung der Hunde in Nepal, die Hintergründe der handelnden Personen, ihre individuellen Schicksale und

Familiengeschichten beleuchtet. Immer wieder nimmt die Autorin Bezug auf die lebendigen Mythen und Geschichten, die charakteristisch für Nepal und das Kathmandutal sind. „Kathmandutal“ ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, sowie die von einem Jungen und einem Straßenhund. Es handelt sich aber auch um eine Betrachtung der Gesellschaft im heutigen Nepal. Die Erzählung nimmt die Leser mit auf eine ereignisreiche Reise in ein bemerkenswertes Land, dessen Gebräuchen und Lebensart. Sie eröffnet einen erweiterten Blick auf eine Region, die vielen manchmal nur durch Bergsteigergeschichten vom Mount Everest, dem höchsten Gipfel der Erde, und den Bildern von schneebedeckten Bergen bekannt ist.

Anna Hanisch wurde 1961 in Braunlage geboren und ging bis 1979 aufs Bad Harzburger Werner-von-Siemens-Gymnasium. Anschließend studierte sie Kulturwissenschaften in Marburg. Hanisch unternahm viele Reisen, berichtet sie, vor allem nach Nepal und Indien. Sie selbst spreche Hindi und Nepali und fühle sich mit den Menschen dort sehr verbunden, sagt die Autorin.

Lange Zeit Wohnort

Die Idee zu ihrem Buch sei während ihres siebenjährigen Aufenthalts in Nepal entstanden. Zum einen habe sie durch ihr Studium einen Bezug zum Land bekommen, war dort seit 1982 regelmäßig. Zum anderen habe sie 1993 den Indologen Dr. Albrecht Hanisch geheiratet, der durch die Universität Hamburg 2007 den Posten des Direktors des „Nepalese German Manuscript Catalogueing Project“ (NGMCP) in Kathmandu erhielt.

2014 kehrte Hanisch nach Bad Harzburg zurück, ein Jahr später starb ihr Mann. 2018 beschloss die Autorin, wieder nach Marburg zu ziehen. Dort stellte sie nun ihr Buch fertig.


„Kathmandutal – Eine Geschichte von Menschen und Hunden in Nepal“, Anna Hanisch, Rediroma-Verlag, 16,95 Euro, ISBN: 978-3-98885-579-4.

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