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Sperrung aufgehoben

Die Schusterklause in Altenau ist Geschichte

Von der Schusterklause ist nichts mehr übrig.

Von der Schusterklause ist nichts mehr übrig. Foto: Skuza

Die Abrissarbeiten an der seit Jahren leerstehenden Schrottimmobilie sind planmäßig verlaufen: Von der einstigen Schusterklause ist nichts mehr zu sehen. Jetzt ist die Hüttenstraße nach knapp drei Wochen Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben.

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Von Sören Skuza
Samstag, 28.09.2024, 10:00 Uhr

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Altenau. Die einstige Schusterklause in Altenau ist Geschichte. Nicht ganz drei Wochen war für den Abriss des maroden Gebäudes die Bundesstraße 498 im Bereich des Gebäudes gesperrt. Jetzt ist der Zugang in die Bergstadt wieder frei.

Seit Anfang September gesperrt

Vom 9. September an hatten sich die Altenauer und ihre Besucher damit arrangieren müssen, dass die Zufahrt von Oker aus gesperrt war. Landkreissprecherin Marieke Düber bestätigte nun auf GZ-Nachfrage, dass die Abrissarbeiten nach Plan verlaufen seien. Schon am Donnerstagvormittag hätten die Arbeiter die Vollsperrung und die überörtliche Umleitung zurückgebaut. Die Umleitung hatte den Verkehr über die K 38 nach Clausthal-Zellerfeld, dann über die B 241 und die B 242 nach Dammhaus und von dort über die B 498 nach Altenau.

Im Verlauf des Freitags sei dann der weitere Abbau der Verkehrssicherungselemente innerhalb Altenaus gefolgt, etwa die Ampeln und auch der provisorische Wendehammer für die Umleitung des Busverkehrs. Jetzt heißt es also wieder: freie Fahrt.

Der Abriss verläuft nach Zeitplan.

Der Abriss verläuft nach Zeitplan. Foto: Schlegel

Lange Vorgeschichte

Schon beim Neujahrsempfang hatte Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg (SPD) mitgeteilt, dass die Schusterklause endlich abgerissen werden soll (die GZ berichtete). 2011 habe der Prozess begonnen, zuvor habe das Gebäude schon einige Jahre leer gestanden. Der Zustand verschlechterte sich über die Jahre immer mehr, zwischenzeitlich tauchte eine Immobilienfirma auf, die das Gebäude erworben hat und die einstige Schusterklause in ein Ferienchalet umbauen wollte. Erst sah es so aus, als würde tatsächlich etwas passieren, doch dann ist wieder lange nichts passiert.

Etliche Jahre gammelt die Schusterklause vor sich hin.

Etliche Jahre gammelt die Schusterklause vor sich hin. Foto: Knoke/ GZ-Archiv

Verzögerungen im Ablauf

Weil der bauliche Zustand so schlecht war, dass er eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellte, konnte der Landkreis Goslar mit einer Ersatzvornahme tätig werden. Bedeutet: Der Rückbau geht erst einmal auf Kosten der Kreiskasse. Rund 130.000 Euro setzte dieser laut Sprecherin Marieke Düber an. Die Summe setze sich aus der Beauftragung eines Ingenieurbüros sowie dem Abriss, der Räumung und der Entsorgung des Materials zusammen.

Ursprünglich hatte es noch geheißen, der Abriss solle zwischen Ostern und den Sommerferien erfolgen. Bei den Vorbereitungen zum Ausschreibungsverfahren und der anschließenden Vergabe sei nach Landkreis-Aussage aber zu Verzögerungen gekommen.

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