Zeugnisvergabe an Clausthaler Haupt- und Realschule

Klassenlehrer Eike Schwarze (rechts) hat für seine Schüler noch ein Lied zum Abschied – etwas von den Red Hot Chili Peppers. Einen außerordentlich guten Abschluss schafft Jasmin Göhler (hinten von rechts). Sie geht mit einem erweiterten Realschulabschluss ab. Fotos: Potthast
„Abschluss to go“ in der Haupt- und Realschule Clausthal-Zellerfeld: 55 Jugendliche haben ihre Schullaufbahn beendet. Die Zeugnisvergabe wurde aufgrund mehrerer Corona-Fälle dreigeteilt. Und jeder Klassenverband hatte ein definiertes Zeitfenster.
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Clausthal-Zellerfeld. Ein Abschluss ,to go‘“ war es in der Haupt- und Realschule (HRS). Die Zeugnisvergabe wurde dreigeteilt. Und jeder Klassenverband hatte ein definiertes Zeitfenster. In der Aula gab es am Donnerstagnachmittag die Reden und die Abschluss-Dokumente, auf dem Westhof die Möglichkeit, auf den Erfolg anzustoßen – Gruppe für Gruppe. Insgesamt 55 Jugendliche haben ihre Laufbahn an der HRS beendet.
Anders als geplant
Das sei alles mal anders geplant gewesen, wie Schulleiter Oliver Bollmann sagte. Aber: Es habe Fälle von Corona in der Schule gegeben. Daher wurde das Zeremoniell dreigeteilt. Der erste Abschied galt den Klassen 9a und 10a, der zweite der Klasse 10c und der dritte der 10d.
Die musste allerdings auf ihren Klassenlehrer Hendrik Gattermann verzichten – gesundheitliche Gründe verhinderten ein Kommen. Susanne Lange-Junge, die Schul-Sozialpädagogin, übernahm seinen Part.

Masken für Angehörige der Schulabgänger hängen im Foyer.
Sie trug zusammen mit Nele Schmidt ein Gedicht der Ex-Schülerin vor und erinnerte unter anderem an die Klassenfahrt, die die Jugendlichen wohl noch mehr zusammengeschweißt habe – die stand nämlich unter dem Corona-Stern. Für jeden Schüler, für jede Schülerin hatte sie ein paar persönliche Worte. Das Hervorheben von speziellen Fähigkeiten war an dem Nachmittag ohnehin gang und gäbe, auch im ersten Durchgang mit den Klassenlehrern Morten Vorberg und Eike Schwarze sowie im zweiten mit Klassenlehrerin Christiane Bodmann.
Premiere an der HRS
Für sie und Eike Schwarze war die Abschiedsfeier eine Premiere an der HRS. Sie zeigte sich für ein paar Momente ziemlich gerührt, er hatte seinen Schülern ein Lied mitgebracht. Auf der Treppe zum Westhof spielte er es für sie. Unter ihnen Jasmin Göhler, die an der Hauptschule den erweiterten Realschulabschluss schaffte und sich bald schon zur Verwaltungsfachangestellten ausbilden lassen wird. Die beste HRS-Schülerin – ihr Name soll nicht veröffentlicht werden – hat einen Notendurchschnitt von 1,15 erreicht… Nicht nur die beiden sah Schulleiter Bollmann als „fit for life“ an, sondern das schrieb er allen vier Klassen zu. Selbst wenn die Zeiten an Sorglosigkeit verloren hätten durch Klimawandel, Armut und den „Krieg um die Ecke“, sie seien spannend und riefen nach Veränderungen: „Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, die Gesellschaft braucht Euch.“
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