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Großeinsatz in der Gundenstraße

Wohnungsbrand: Durchzündung bringt Feuerwehr in Gefahr

Feuerwehrleute aus dem gesamten Stadtgebiet kämpften gegen das Feuer. Foto: Eikhorst

Feuerwehrleute aus dem gesamten Stadtgebiet kämpften gegen das Feuer. Foto: Eikhorst

Blaulicht und Sirenengeheule in der Altstadt. Seit dem Abend stand eine Wohnung in einem Fachwerkhaus in der Gundenstraße in Flammen. Mehr als 70 Einsatzkräfte kämpften zeitweise gegen die Flammen und retteten eine Frau. Die Lage vor Ort im Überblick.

Freitag, 23.06.2023, 22:00 Uhr

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Goslar. Eine große graue Rauchwolke zog am Abend in den Goslarer Himmel hinauf. In der Gundenstraße war ein Feuer in einem Fachwerkhaus ausgebrochen.

Gegen 20.23 Uhr riefen Zeugen den Notruf und lösten damit einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, der unter dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ geführt wurde. Feuerwehren aus dem Stadtgebiet wurden in die Gundenstraße alarmiert. Um 22.30 Uhr waren ungefähr 70 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch ein Notarzt und ein Rettungswagen.

„Beim Eintreffen haben wir eine ältere Dame aus dem Obergeschoss des Hauses retten können. Sie lebt über der Brandwohnung und konnte sich nicht selbstständig retten, weil dort alles verqualmt war. Wir übergaben sie dem Rettungsdienst. Sie ist wohlauf“, berichtete Einsatzleiter Udo Löprich gegenüber der GZ.

Ungefähr 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Foto: Epping

Ungefähr 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Foto: Epping

Rauchdurchzündung

Kreisbrandmeister Uwe Fricke erklärte, dass die Goslarer Wehr bereits zu Beginn des Einsatzes fast zwei Kameraden verloren hätte. Der Grund dafür sei eine Durchzündung. Die Rauchgase sind übermäßig heiß, sodass sie sich durch eine Luftzufuhr selbstständig entzünden. Dies ist auch in der Gundenstraße passiert. Doch die beiden Feuerwehrkräfte konnten sich rechtzeitig retten, es wurde niemand verletzt. „Sowas passiert explosionsartig und ist lebensgefährlich“, so Löprich.

„Kurz danach konnten wir zum Glück schnell einen Erfolg verbuchen und das Feuer auf die Brandwohnung im Erdgeschoss begrenzen. Leider konnten wir den Rauch nicht aufhalten,“ führte der Einsatzleiter weiter aus.

Ab 22.30 Uhr konnten die Kameraden mit den Nachlöscharbeiten beginnen, die sich noch bis in die Nacht ziehen werden.

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