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DRK muss wohl Brufsschule verlassen

Wird in der BBS auch künftig noch Blut gespendet?

Axel Müller spendet zum 100. Mal sein Blut. Zum Dank gibt es für ihn und alle anderen Freiwilligen etwas zu essen, zubereitet von Ehrenamtlichen des DRK. Foto: Exner

Axel Müller spendet zum 100. Mal sein Blut. Zum Dank gibt es für ihn und alle anderen Freiwilligen etwas zu essen, zubereitet von Ehrenamtlichen des DRK. Foto: Exner

Ab dem kommenden Jahr könnte sich der Abgabeort für eine Blutspende ändern, weil das DRK womöglich aus der Brufsschule Wichernstraße ausziehen muss. Außerdem wird noch weiter nach ehrenamtlichen Helfern gesucht.

Von Christoph Exner Sonntag, 16.04.2023, 15:00 Uhr

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Bad Harzburg. Die Blutspende am vergangenen Donnerstag könnte eine der letzten gewesen sein, die der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Berufsschule Wichernstraße veranstaltet hat. Seit drei Jahrzehnten bitten seine Mitglieder dort mehrmals im Jahr zur Spende. Heutzutage in der Aula, anfangs in der oberen Etage des anderen Gebäudeteils. Begleitet stets durch den Hausmeister der Schule, der spät abends die Tür abschließt, sobald das DRK-Team aufgeräumt hat. Jener geht nun demnächst in den Ruhestand – und die Stelle ist aktuell noch nicht neu ausgeschrieben. Möglich also, dass das DRK ab kommendem Jahr umziehen muss. Bis Dezember stünden die Blutspende-Termine laut DRK allerdings erst einmal sicher fest.

Mann spendet bereits zum 100. Mal Blut

143 Freiwillige hatten sich am Donnerstag auf den Weg in die BBS gemacht, um einen Teil ihres Bluts zur Verfügung zu stellen, fünf Personen ließen zum ersten Mal die Nadel an sich legen. Axel Müller, selbst im Ortsverband des DRK, spendete bereits zum 100. Mal. „Ich habe bislang nur wenige Termine auslassen müssen“, sagt er. Dass er bereits so viele Male Blut gegeben hat, habe Müller aber selbst nicht gedacht. Am Ende, so sagt er, sei die Zahl allerdings auch völlig nebensächlich. Viel wichtiger sei die Sache an sich. Noch ein paar Spenden mehr, nämlich 120, hat Matthias Knorr auf dem Konto. Zum 90. Mal spendete Eberhard Bergemann, zum 80. Mal spendeten Matthias Behle und Andreas Hampe.

Wer spendet, der bekommt vom DRK auch immer etwas zurück. Stets zaubern die Ehrenamtlichen ein regelrechtes Buffet: Diesmal gab es neben belegten Brötchen auch Pizza und Obstsalat. Manchmal sind es Würstchen oder Waffeln. Schließlich ist es nicht verkehrt, sich nach der Spende mal für ein paar Minuten hinzusetzen, sich auszuruhen und etwas zu essen zu sich zu nehmen.

Neue Helfer werden gesucht

Jetzt, da es wieder geht, nutzte das so manch einer für einen Klönschnack im Foyer, es gab Spender, die blieben mehr als eine Stunde sitzen. In den Corona-Hochzeiten war das nicht möglich gewesen, da war das DRK bekanntlich noch gezwungen, die Spender streng von der Anmeldung bis zur Blutabnahme durchzuschleusen. Und überhaupt hat sich die Organisation der Spendenaktion laut DRK wieder etwas entspannt: Die älteren Helfer sind zurück, die während Corona aus Sicherheitsgründen keine Unterstützung leisten konnten. Und auch das Jugendrotkreuz war diesmal wieder dabei. Dazu kamen allerdings auch drei Helfer aus Goslar. Weitere Hände zum Organisieren künftiger Blutspenden aus Bad Harzburg kann das DRK also nach wie vor gebrauchen.

Die Spenden sind für die Helfer normalerweise in ein Zwei-Schicht-System aufgeteilt, um möglichst kompatibel mit Arbeitszeiten zu sein. Die erste Schicht dauert von circa 13.30 bis 17 Uhr, die zweite von 17 bis 20.30 Uhr. Dazu braucht es am Vormittag Helfer, die einkaufen, Kisten tragen und die Spende vorbereiten. Wer das DRK künftig bei Blutspenden unterstützen möchte, kann sich unterblutspende@drk-badharzburg.de melden. Nächster Blutspende-Termin ist am 15. Juni.

Viele nutzen die Zeit nach der Spende, um sich im Foyer der BBS auf einen Plausch zu treffen. Foto: Exner

Viele nutzen die Zeit nach der Spende, um sich im Foyer der BBS auf einen Plausch zu treffen. Foto: Exner

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