Tempo 30 am Heimberg in Wolfshagen – Gefährdung bleibt

Diese Gebots- und Verbotsschilder sind am Dienstagmorgen eingangs der Heimbergstraße an der K 35 und auch am anderen Ende aufgestellt worden. Foto: Neddermeier
In Wolfshagen kehrt nach der Vollsperrung und der Umleitung für Anwohner keine Ruhe ein. Trotz der jetzt erfolgten Einrichtung einer Tempo-30-Zone fühlen sich einige Bewohner der Heimbergstraße noch immer unsicher.
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Wolfshagen. Nachdem Druck der vergangenen Tage seitens der Anwohner der Heimbergstraße, hat jetzt der Landkreis Goslar reagiert und das Aufstellen von Schildern veranlasst. Die Heimbergstraße ist jetzt als Tempo-30-Zone ausgewiesen und für den Schwerlastverkehr (ab 3,5 Tonnen) gesperrt. Damit wurden zwei Forderungen der Anwohner und des Ortsrates erfüllt. Nicht zur Zufriedenheit aller. „An der Gesamtsituation wird das für Fußgänger und Radfahrer kaum etwas ändern“, sagt Antje Radcke, die in der Heimbergstraße wohnt und von ihren Bürofenster beobachtet, wie schwierig sich das Miteinander“ im Bereich der inoffiziellen Umleitungsstrecke in der Praxis gestaltet. Sie sagt: „Das Hauptproblem ist der fehlende Platz zum Ausweichen für Fußgänger. Andere Heimberg-Bewohner sehen das genauso.
Immer wieder brenzlige Situationen
Einen Unfall mit Personenschaden hatte es ja bereits vergangene Woche gegeben (die GZ berichtete). Gefahr für Leib und Leben würde also weiter bestehen. Immer wieder erlebe sie brenzlige Situationen, wenn sie zu Fuß unterwegs sei, berichtet Antje Radcke. Entgegenkommende Pkw und Transporter versuchten jeweils aneinander vorbeizukommen und fahren deshalb im Zentimeter-Abstand zu den Grundstückszäunen. „Meine Präsenz, übrigens bekleidet mit Warnweste, bedeutete eine Überforderung für alle Verkehrsteilnehmenden“, schildert Radcke. Extrem schwierig sei auch die Situation am Ende der Heimbergstraße in der 90-Grad-Kurve. Die meisten Autofahrer sind nicht in der Lage, zu realisieren, dass ein Spiegel eben spiegelverkehrt „sendet“ und eine Fußgängerin, die im Spiegel auf der gegenüberliegenden Seite erscheint, in Wahrheit auf der eigenen Seite laufe.
Außerdem müsse die Einhaltung der Verkehrsregeln ja auch überprüft werden. Und zumindest für das Durchfahrt-Verboten-Schild passiert das derzeit überhaupt nicht, bedauert Radcke.