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Am Freitag stehen die Busse

Stadtbus-Chefin: „Kein Verständnis für Streikaufruf“

Anne Sagner

Anne Sagner

Für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. „Ich habe dafür kein Verständnis, dass man bereits in dieser frühen Phase der Verhandlungen zu diesem Mittel greift“, kritisiert Stadtbus-Chefin Anne Sagner.

Von Hendrik Roß Mittwoch, 31.01.2024, 06:00 Uhr

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Goslar. Stadtbus-Chefin Anne Sagner kritisiert die Gewerkschaft Verdi und den für Freitag angekündigten Streik im Nahverkehr, der auch in Goslar die Busse lahmlegt. „Ich habe dafür kein Verständnis, dass man bereits in dieser frühen Phase der Verhandlungen zu diesem Mittel greift“, sagt Sagner gegenüber der GZ. „Ein bisschen weniger Aufregungskultur“ würde der Auseinandersetzung gut tun. Aktuell seien noch nicht einmal alle Einigungen aus der vorherigen Tarifrunde umgesetzt.

Service eingeschränkt erreichbar

Am Freitag werde es zum Stillstand des gesamten Fuhrparks kommen, alle Linien fallen demnach aus, erläutert Sagner. Der Stadtbus-Service werde eingeschränkt von 8 bis 12 Uhr erreichbar sein. Der Schülerverkehr ist vom Streik nicht betroffen, da am Freitag noch Zeugnisferien sind.

Verdi hat nach eigenen Angaben rund 90.000 Beschäftigte des öffentlichen Nahverkehrs zum Warnstreik am Freitag aufgerufen, darunter 4500 in Niedersachsen. Eine Forderung der Gewerkschaft ist etwa die Einführung der 35-Stunden-Woche. In unserer Region ist lediglich das kommunale Unternehmen Stadtbus Goslar von der Arbeitsniederlegung betroffen. Harzbus und KVG werden nicht bestreikt. Erst am Montag hatte die Lokführergewerkschaft GDL ihren mehrtägigen Streik bei der Deutschen Bahn mindestens bis zum 3. März unterbrochen – für die Stadtbusse gilt das aber nicht.

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