Zähl Pixel
Gemeinde organisiert Mal-Workshop

St.-Petrus-Kapelle in Schulenberg wird zum Atelier

Beim Mal-Workshop der Kirchengemeinde Altenau-Schulenberg in der St.-Petrus-Kapelle in Schulenberg können die Teilnehmerinnen unter Anleitung von Wenche Burger-Nøstvold (2.v.li.) kreativ ihren farbigen „Neuanfang“ gestalten. Foto: Nachtweyh

Beim Mal-Workshop der Kirchengemeinde Altenau-Schulenberg in der St.-Petrus-Kapelle in Schulenberg können die Teilnehmerinnen unter Anleitung von Wenche Burger-Nøstvold (2.v.li.) kreativ ihren farbigen „Neuanfang“ gestalten. Foto: Nachtweyh

Ein Kirchenraum wird zur Kreativwerkstatt: Die Kirchengemeinde Altenau-Schulenberg hatte zum Mal-Workshop in die St.-Petrus-Kapelle in Schulenberg eingeladen. Das Motto lautete „Neuanfang und Erneuerung“ und ließ eine Menge Spielraum für bunte Ideen.

Von Berit Nachtweyh Donnerstag, 02.05.2024, 15:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Schulenberg. Am letzten Wochenende im April verwandelt sich die kleine St.-Petrus-Kapelle regelmäßig in ein großes Atelier: Seit einigen Jahren lädt die Kirchengemeinde Altenau-Schulenberg zusammen mit der Künstlerin Wenche Burger-Nøstvold zum Mal-Workshop ein. Organisatorin Petra Dimsat konnte sich auch am zurückliegenden Wochenende wieder über einen nahezu ausgebuchten Workshop freuen.

Ein Dutzend Teilnehmer und Teilnehmerinnen – die meisten sind in jedem Jahr tatsächlich Frauen – konnten zwei Tage lang ihre Kreativität ausleben und bekamen von Wenche Burger-Nøstvold die fachkundige Unterstützung dabei. Aber bevor mit Pinseln und Farben gearbeitet wurde, wollte die Kursleiterin erst einmal ein wenig Inspiration vermitteln. „Die Zuversicht liegt in mir…“ lautete das Thema in diesem Jahr. „Es geht um Erneuerung und Neuanfang“, erklärt Wenche Burger-Nøstvold. Mithilfe einer kleinen Meditationsübung zum Auftakt am Samstagmorgen sollte jeder und jede die Ruhe in sich finden, aus der kreative Gedanken und Energie für das künstlerische Arbeiten abgeleitet werden konnten.

Alle Techniken möglich: Pastell, Acryl, Aquarell

„Das Thema ist frei wählbar“, sagt die Kursleiterin. Es ginge schließlich darum, die eigenen Gefühle aufs Papier zu bringen – unter dem Motto „Spielen mit Farben“. Denn Neuanfang oder Erneuerung heiße ja auch, „ich lasse Farbigkeit zu in meinem Leben“. Frei wählbar war auch die Maltechnik: Acryl, Aquarell, Pastell, Tempera – für alles standen auf den großen Arbeitstischen in der Kapelle die entsprechenden Farben, Papiere und Pinsel zur Verfügung.

Inzwischen hat der Mal-Workshop in Schulenberg auch schon Stammgäste, berichtet Organisatorin Petra Dimsat. Aber es kommen auch immer wieder neue Interessierte hinzu, sodass sich die Gruppe in jedem Jahr neu zusammensetzt. Viele wüssten nicht nur den Austausch und das konzentrierte kreative Arbeiten in der Kapelle zu schätzen, sondern auch „dass für alle auf allen Ebenen so gut gesorgt wird“, sagt Burger-Nøstvold.

Suppe aus frisch gepflücktem Bärlauch

Zu jedem Mal-Wochenende in Schulenberg gehört nämlich auch die gesunde Stärkung zwischendurch: Am Samstag gab es unter anderem eine Suppe aus frisch gepflücktem Bärlauch. Die Mahlzeiten werden gemeinsam am großen Tisch auf der Empore eingenommen – das besondere bauliche Konzept von St. Petrus macht diese Art von Geselligkeit möglich. Für die Teilnehmerinnen sei das Kreativ-Wochenende wie eine kleine Auszeit, weiß Petra Dimsat. Eine Auszeit, in der man Neues ausprobieren kann.

Teil des Workshops ist auch immer eine Gemeinschaftsarbeit. Dafür hatte Wenche Burger-Nøstvold in diesem Jahr auf der Wiese vor der Kapelle einen großen Bogen Papier ausgebreitet, auf dem alle mit Farbspraydosen ihr persönliches Zeichen setzen konnten. Zum Abschluss gab es am Sonntagnachmittag dann eine Vernissage aller Arbeiten und einen Gottesdienst, gehalten von Pastor Jörg-Uwe Pehle. Danach konnte jeder sein Kunstwerk – oder seine Kunstwerke – mit nach Hause nehmen.

Die Goslarsche Zeitung ist jetzt auch bei WhatsApp: Jetzt kostenfrei abonnieren und immer informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen