St. Andreasberg: Sternschnuppen regnen wieder vom Himmel

Die Sternschnuppen der Perseiden sind in der ersten Augusthälfte teils im Minutentakt am Nachthimmel zu sehen. Symbolbild: dpa/Patrick Pleul
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind wieder etliche Sternschnuppen am Himmel zu sehen, und die Sternwarte St. Andreasberg bietet ein besonderes Programm zu dieser Perseiden-Nacht an. Unter anderem gibt es Beobachtungen per Teleskop.
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St. Andreasberg. Laurentius, ein römischer Diakon, der am 10. August 258 als Märtyrer starb, ist nicht nur der Patron der Bierbrauer und Köche, er gibt auch dem Sternschnuppen-Regen seinen Namen. Die Perseiden, die alljährlich in der Nacht vom 12. auf den 13. August übers Firmament ziehen, werden auch als Laurentius-Tränen bezeichnet. Am Samstag, 12. August, lädt die Sternwarte St. Andreasberg von 21 Uhr an zu einer Open-Air-Veranstaltung ein, um Sternschnuppen zu sehen.
Einlass um 19 Uhr
Dabei gibt es die Möglichkeit, die Perseiden über ein Teleskop zu beobachten. Es dürften wieder Hunderte von Sternschnuppen und mehr pro Stunde sein, die in dieser Nacht zu sehen sind. Viele von ihnen haben einen langen, manchmal sogar leicht farbigen Schweif. Dieser Sternschnuppen-Regen gehört zu den Ereignissen schlechthin am Nachthimmel und ist deshalb auch stets ein Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm der Sternwarte neben dem Internationalen Haus Sonnenberg.
Das Programm steht dabei auch fest, weil es größtenteils von der Natur vorgegeben ist: Von 19 Uhr an ist Einlass. Um 20.54 Uhr ist an diesem Tag Sonnenuntergang. Um 21.32 Uhr endet die sogenannte bürgerliche Dämmerung und die ersten Sterne zeigen sich am Nachthimmel. Um 22.23 Uhr endet die nautische Dämmerung, und es wird stockfinster. Von Süd nach Nordost ist das Band der Milchstraße über den Köpfen der Besucher der Sternwarte sichtbar.

Im vergangenen Jahr haben 400 Besucher das Angebot angenommen, die Perseiden an der Sternwarte zu betrachten. Archivfoto: Jung
Von diesem Zeitpunkt an lassen sich auch die feinen Sternschnuppen sehen, etwa 16 Stück pro Stunde. Um 22.35 Uhr klettert der Planet Saturn im Südosten über die Baumkronen und kann im Teleskop bewundert werden. Um 0.32 Uhr folgt auch Jupiter am östlichen Himmel. Nun werden etwa 22 Sternschnuppen pro Stunde erwartet. Um 4.20 Uhr beginnt die nautische Dämmerung, ganz langsam wird es wieder heller, und der Sternschnuppenschauer erreicht sein theoretisches Maximum mit bis zu 35 Sternschnuppen pro Stunde.
Warm anziehen
Der Förderverein sorgt für eine Auswahl nicht-alkoholischer Getränke sowie Kaffee, Tee, Fruchtpunsch und Bratwürstchen vom Grill. Außerdem erinnert er daran, dass es sich um eine Außenveranstaltung handele, und empfiehlt den Teilnehmern, sich warm anzuziehen. Wer mag, kann sich Liegestuhl und Decken mitbringen.
Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person und ist für Mitglieder des Fördervereins frei. Um vorherige Anmeldung der Besucher auf der Homepage des Fördervereins unter der Adresse www.sternwarte-sankt-andreasberg.de/termine wird gebeten. Der Verein behält sich vor, die Veranstaltung wegen des Wetters kurzfristig – bis 48 Stunden vor dem geplanten Beginn – abzusagen. Wer sich angemeldet hat, wird darüber auch per Mail informiert.
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