Zähl Pixel
Thema beim Neujahrsempfang

St. Andreasberg: Investitionen von 2,385 Millionen Euro

Die Rathausscheune ist zu dem offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt gut besucht, zu der Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner eingeladen hat. Foto: Jung

Die Rathausscheune ist zu dem offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt gut besucht, zu der Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner eingeladen hat. Foto: Jung

Ein positives Bild zeichnete Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner beim offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt. In St. Andreasberg werde kräftig investiert und die Zahl der Einwohner werde steigen. Zudem forderte er eine Belebung des Kurhauses.

Von Volker Jung Dienstag, 16.01.2024, 18:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

St. Andreasberg. Das kann sich sehen lassen. 2,385 Millionen Euro sind in St. Andreasberg im vergangenen Jahr investiert worden. Das hat Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner am Samstag beim Neujahrsempfang mitgeteilt. Im Ausblick lag sein Augenmerk auf einem attraktiven Ortsbild, Traditionsfesten und auf geplanten Investitionen von 1,2 Millionen Euro.

Karl-Heinz Plosteiner hatte wieder zu diesem offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt eingeladen, bei dem die Brauchtumsgruppe des Heimatbundes die Gäste mit dem Lied „Oh, Andreasberg, wie bist du schön“ begrüßte. Das war ganz nach dem Geschmack der Einwohner.

„Ich möchte ihnen einige Daten zu den Investitionen 2023 nennen“, sagte Plosteiner. So seien die Durchlässe im Roten Bär mit 58.000 Euro erneuert worden. Die Gehwege im Stadtgebiet seien für 98.000 Euro saniert worden. Baumpflege, Baumfällungen und Neupflanzungen seien für 34.000 Euro erfolgt.

90 Veranstaltungen

Ein neuer Weg mit einem Geländer im Geschworenen Garten sei für 9000 Euro entstanden, führte der Ortsvorsteher weiter aus, die Erneuerung der Beleuchtungskabel im Kurpark hätte mit 8000 Euro zu Buche geschlagen und die Raumsanierungen in der Glückauf-Schule mit 30.000 Euro. „Einer der größten Posten war das Kunstrad in der Grube Samson für 576.000 Euro“, schloss Plosteiner diesen Teil der Aufzählung.

Ein weiteres Problem sei die Abwasserleitung im unteren Ortsteil gewesen. Durch Fremdwassereinwirkung sei Arsen im Klärschlamm festgestellt worden. Durch eine Teilsanierung konnte bereits 2019 und 2020 dieser erheblich reduziert werden. „Mit der Sanierung des zweiten Stranges, Ende 2023, hoffen wir das Problem beseitigt zu haben“, berichtete Plosteiner. Die Kosten dafür hätten sich auf 1,3 Millionen Euro belaufen.

Neben den allgemeinen Festen wie Walpurgis-, Wiesenblüten-, Hof- und Stadtfest nannte der Ortsvorsteher die Bergparade und das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Touques. In diesem Jahr seien bislang 90 Veranstaltungen in St. Andreasberg geplant, führte er weiter aus.

Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner lädt traditionell zum offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt ein. Foto: Jung

Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner lädt traditionell zum offiziellen Neujahrsempfang der Bergstadt ein. Foto: Jung

Die laut Karl-Heinz Plosteiner geplanten 1,2 Millionen Euro Investitionskosten setzen sich unter anderem zusammen durch Sanierungen des Tunnels im Roten Bären für 80.000 Euro, der Brücke Schwalbenherd für 150.000 Euro und des Wanderwegs Gottesacker Berge für 85.000 Euro. Weiter seien Baumfällungen für 30.000 Euro und ein Spielplatz für die Schule für 5000 Euro geplant. Die Bushaltestellen sollen barrierefrei umgebaut werden, Kostenpunkt 70.000 Euro. Die Beleuchtungskabel auf der Halde sollen für 20.000 Euro erneuert werden, eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Kurhausstandortes werde 70.000 Euro kosten und die Scheideräume in der Grube Samson 530.000 Euro.

Erfreut berichtete Karl-Heinz Plosteiner, dass die Zahl der Einwohner wieder über die 1500er Marke geklettert sei.„Allein in dieser Woche ist die Einwohnerzahl um 15 gestiegen“, meinte er. Somit sei ein Einwohnerstand von 1510 erreicht. „Ich bin davon überzeugt, dass die Talfahrt beendet ist“, betonte er und empfahl Bürgermeister Wolfgang Langer, nicht nur auf den Tourismus zu setzen, sondern auch die Ansiedlung von Unternehmen und jungen Familien voranzutreiben.

Pächter für das Kurhaus

Als weitere Erfolge zählte der Ortsvorsteher unter anderem die Ansiedlung eines neuen Arztes, den Fortgang der Bauarbeiten „Alter Bahnhof“, den geplanten Umbau der St.-Andreas-Kirche, den geplanten Verkauf des alten Feuerwehrhauses und des Rathauses auf. Zudem forderte Plosteiner, das Kurhaus noch mehr zu beleben. Er könne sich wieder eine Silvesterfeier in dem Gebäude vorstellen, sagte er und gegebenenfalls könne in naher Zukunft auch ein Pächter gefunden werden.

Für die musikalische Unterhaltung ist die Brauchtumsgruppe des Heimatbundes verantwortlich. Foto: Jung

Für die musikalische Unterhaltung ist die Brauchtumsgruppe des Heimatbundes verantwortlich. Foto: Jung

Bürgermeister Wolfgang Langer hob ebenfalls die außerordentlichen Feierlichkeiten des vergangenen Jahres hervor. Er erwähnte die Kunstausstellung „Natur – Mensch“, den geplanten Bau der Hängebrücke oder die Übergabe der Bänke im Kurpark durch den Bergstadtverein. Es müsse bei den Bemühungen dieses Jahres darum gehen, die Stadt Braunlage und die Bergstadt St. Andreasberg als Lebens-, Arbeits- und Wohnort weiterzuentwickeln und zu gestalten“, erklärte er. Das Steigerlied, stehend mitgesungen, bildete den Abschluss des Neujahrsempfangs.

Die Goslarsche Zeitung ist jetzt auch bei WhatsApp: Jetzt kostenfrei abonnieren und immer informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region