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Viehaustrieb und Wiesenblütenhoffest

St. Andreasberg: Die Rinder kehren zurück auf die Bergwiese

Das Harzer Höhenvieh wird durch die Stadt zurück auf die grünen Bergwiesen getrieben. Archivfotos: Jung

Das Harzer Höhenvieh wird durch die Stadt zurück auf die grünen Bergwiesen getrieben. Archivfotos: Jung

Am 4. Juni feiern die St. Andreasberger wieder ihr traditionelles Wiesenblütenhoffest. Ab 10.30 Uhr treiben die Hirten das Harzer Höhenvieh durch die Stadt auf die Bergwiesen. Danach gibt es ein buntes Programm mit Vorführungen, Musik und Ständen.

Von Justus Bode Dienstag, 23.05.2023, 10:00 Uhr

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St. Andreasberg. Auch in diesem Jahr wird in St. Andreasberg wieder das traditionelle Wiesenblütenhoffest gefeiert. Fans von Kunsthandwerk, Oberharzer Tradition und Rindern kommen dabei auf ihre Kosten. Los geht es am Sonntag, 4. Juni, um 10.30 Uhr mit dem Austrieb des Harzer Höhenviehs durch die Stadt auf die Bergwiesen beim Neigenfindt-Hof. Bis um 18 Uhr gibt es dann ein buntes Programm mit einer Andacht, Vorführungen, Musik und Ständen. Bereits am Samstag, 3. Juni, um 14 Uhr wird die Wiesenblüten-Ausstellung von Jochen Klähn im Foyer des Kurhauses eröffnet. Im Anschluss daran können Interessierte mit Ursel Koblitz über die blühenden Bergwiesen wandern.

Ernennung des Gemeindehirten

Während die Rinder am Sonntag durch die Bergstadt getrieben werden, gibt der Waldarbeiter-Instrumentalmusik-Verein auch ein kleines Platzkonzert bei der ehemaligen Feuerwache – ein weiteres Blaskonzert gibt der Verein um 14 Uhr auf dem Hof. Bei der Ankunft der Herde auf dem Bergbauernhof wird sie mit dem traditionellen Hirtenruf begrüßt. Anschließend heißen Wolfgang Langer, Bürgermeister der Stadt Braunlage und der St. Andreasberger Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner die Hirten willkommen und benennen den Gemeindehirten. Ihm wird, zusammen mit einer Urkunde, der sogenannten Hütegroschen als Lohn überreicht. Der Heimatbund St. Andreasberg begleitet die Zeremonie musikalisch. Danach, um 12 Uhr, wird das Höhenvieh während einer ökumenischen Andacht in der Scheune gesegnet.

Melkwettbewerb

Das Programm hat mittlerweile Tradition und könnte Besuchern von vorangegangenen Festen bekannt vorkommen: Die HarzSAR Rettungshundestaffel wird sich auf dem Fest präsentieren und dem Publikum zwei Vorführungen bieten (um 12.30 und um 14.30 Uhr) und bei einem Melkwettbewerb treten die Hirten wieder gegen die Kiepenfrauen an. Um 14.30 Uhr offeriert das Nationalparkhaus eine geführte Wanderung über die Bergwiesen und ab 15 Uhr unterhält das „Trio Harzwald“ die Besucher mit regionaler Volksmusik.

Stefanie Heasman von der Tourist-Info St. Andreasberg, hofft auf gutes Wetter in diesem Jahr und meint: „300 bis 400 Besucher wären schon schön.“ Im letzten Jahr hatte das Wetter nicht mitgespielt und war sei verregnet gewesen.

Vielfältige Handwerkswaren

Neben dem Unterhaltungsprogramm laden etliche Handwerksstände zum Stöbern ein. Ob Fleisch-Spezialitäten, Imker-Honig, Keramik, Schmuck, Seife, Textilien, Lederwaren, Holz-und Hornschnitzereien, für fast jeden ist bei den vielen Ständen etwas dabei. Außerdem können Interessierte auf einer Klöppelstrecke die Handarbeitstechnik ausprobieren oder die Stallungen und den Maschinenpark besichtigen. Auch für Familien mit Kindern wird einiges geboten, sagt Heasman. Zwar seien die Alpakas, die im vergangenen Jahr sehr gut ankamen, diesmal nicht dabei dafür werde es aber eine Hüpfburg geben. Außerdem können sich die Kinder schminken lassen und Ballonmodellieren lernen. „Und es wird wieder Strohballen geben“, sagt Heasman. Darauf können die Kinder toben und die Ballen zerrupfen. „Das ist sehr beliebt.“

Park and Ride

Für die Besucher wird ein Pendelverkehr vom Parkplatz am Kurhaus und dem Parkplatz Hoher Weg zum Hoffest und wieder zurück eingerichtet. Eine Fahrt kostet 2 Euro, Kinder bis zum Alter von sechs Jahren können in Begleitung ihrer Eltern kostenlos mitfahren.

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Wie auch in den vorigen Jahren treten die Hirten wieder bei einem Melkwettbewerb gegen die Kiepenfrauen an.

Wie auch in den vorigen Jahren treten die Hirten wieder bei einem Melkwettbewerb gegen die Kiepenfrauen an.

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