Schnelles Internet: Landkreis Goslar will Glasfaserausbau beschleunigen

Vertreter der Kommunen und der Deutschen Giga-Netz kooperieren beim Glasfaserausbau. Foto: Landkreis
Der Landkreis Goslar und die Kommunen wollen den Glasfaserausbau in der Region beschleunigen. Dazu haben sie eine Kooperation mit einem Anbieter getroffen. Das Unternehmen bezahlt den Ausbau und die Kommunen helfen bei der Kontaktaufnahme.
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Goslar. Der Landkreis Goslar und die Kommunen wollen die Glasfaserinfrastruktur im Landkreis Goslar weiter verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben der Landkreis sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte Braunlage, Bad Harzburg, Langelsheim, Goslar und Clausthal-Zellerfeld eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Die Vereinbarung mit der Deutschen Giga-Netz Beratungs- und Investitions-GmbH soll dazu führen, dass das Unternehmen das Glasfasernetz in den kommenden Jahren „eigenwirtschaftlich“ ausbaut. Die Investitionen übernehme das Unternehmen, öffentliches Geld fließe nicht, teilt der Landkreis mit.
Schwierige Standorte
Landrat Dr. Alexander Saipa spricht „von einer guten Chance für den Landkreis“. Ein schnelles Internet sei inzwischen ein wichtiger Standortfaktor. „Da können und wollen wir es uns nicht leisten von anderen Regionen abgehängt zu werden“, sagte Saipa.
Das Engagement der Deutschen Giga-Netz führe nicht zwangsläufig dazu, „dass wir künftig in jedem Winkel des Kreisgebietes auf Glasfaseranschlüsse zurückgreifen können“, erklärte der Landrat. Aber es bestünden gute Chancen „für eine gute Abdeckung“, zumal schwierige Standorte eventuell mit einer Bundesförderung erschlossen werden könnten. Mit Blick auf die Kooperationsvereinbarung sei er „sehr zufrieden“.
Die Vereinbarung sehe vor, dass die Kommunen die Deutsche GigaNetz während und nach dem Ausbau des Glasfasernetzes unterstützen, indem Ansprechpartner vermittelt würden und bei der Kontaktaufnahme geholfen werde.
Für den Ausbau hat sich die Deutsche Giga-Netz nach Angaben des Landkreises eine sogenannte Vorvermarktungsquote auferlegt, das bedeute, dass der Ausbau nur bei entsprechendem Interesse der Einwohner erfolge.
„Fit für die Zukunft“
Soeren Wendler, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb des Unternehmens, sagte: „Wir sind im Glasfasermarkt angetreten, um Deutschland mit einem flächendeckenden Netzausbau fit für die digitale Zukunft zu machen. Denn, um alle Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können, brauchen wir überall die neuen, leistungsfähigen und energieeffizienten Glasfasernetze.“ Er freue sich über die Kooperation im Landkreis, sie sei ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu hochleistungsfähigen Internet- und Telekommunikationsdiensten der beteiligten Kommunen“.
Die Gemeinde Liebenburg und die Stadt Seesen beteiligen sich nicht an der Kooperationsvereinbarung. Dort erfolge der eigenwirtschaftliche Ausbau bereits durch andere Anbieter, berichtet der Landkreis. oli
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