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Ferienpass

Schladener Kinder klettern, balancieren und spielen

Die Kinder probieren, auf einer Slackline das Gleichgewicht zu halten, was aber gar nicht so leicht ist, auch das Seil zum Festhalten macht es nicht einfacher. Foto: Hohaus

Die Kinder probieren, auf einer Slackline das Gleichgewicht zu halten, was aber gar nicht so leicht ist, auch das Seil zum Festhalten macht es nicht einfacher. Foto: Hohaus

Die Gemeinde Schladen- Werla hatte zur Ferienpassaktion am Taternberg eingeladen. Für 25 Kinder ging es am Mittwoch ab in luftige Höhen, und dazu war ein Parcours mit Klettermöglichkeiten auf unterschiedlichen Höhen aufgebaut worden. 

Von Helmut Hohaus Donnerstag, 20.07.2023, 05:58 Uhr

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Schladen. Eine relativ neue Sportart bestimmte am Mittwoch ein Ferienpass-Angebot der Gemeindejugendpflege Schladen-Werla: Unter professioneller Anleitung konnten Kinder verschiedene Kletterangebote nutzen, so eine Slackline und das Baumklettern.

Dazu brauchten alle Teilnehmer feste Schuhe, wetterangepasste Kleidung und Rucksackverpflegung. Carolin Heyer, ehrenamtlich für die Jugendarbeit in der Gemeinde Schladen-Werla zuständig, begrüßte 25 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Anmeldezahlen waren Heyer zufolge jedoch so enorm hoch, dass einige Kinder noch auf der Warteliste standen.

In Schladen gab es drei verschiedene Aktionen für die Kinder. Die drei Teamerinnen Ninja, Irina und Franzi wechselten sich auch innerhalb der Stationen ab. Zum Auftakt gab es ein Kennenlern-Spiel: „Wo ist mein Horst?“ Die Gruppe musste gemeinsam agieren und eine Lösung überlegen. Ein Kind versteckte einen Hahn aus Gummi an seinem Körper, die Teamerin musste erraten, wo der Hahn sich befindet.

Sicherheit wird beim Klettern groß geschrieben

Vor dem Baumklettern mussten erst ein Klettergeschirr angelegt und ein Helm aufgesetzt werden, dann befestigte eine Teamerin das Seil mit einem Karabinerhaken am Klettergeschirr. Denn Sicherheit ist beim Klettern wichtig. „Ihr entscheidet, wie weit ihr nach oben wollt“, betonte Teamerin Irina zudem. Niemand war gezwungen, bis zu einem bestimmten Ziel zu kommen.

Einige Kinder kletterten an den sogenannten Monkeys hinauf, bis zu fünf Meter hoch. Monkeys, so heißen spezielle Klettergriffe, die an Gurten rund um den Baum befestigt werden. Bei einigen hieß es schon früher: „Ich möchte runter.“

Manchmal hilft nur die Hand des Partners

Beim Niedrigseilgarten gab es drei verschiedene Schwierigkeitsgrade. Entweder bestand die Möglichkeite, sich auf der sogenannten Slackline (einem zwischen Bäumen gespannten Gurt) an einem lose durchhängenden Seil festzuhalten oder gleiches an einem lang gespannten Seil zu tun. Bei der dritten Station gab es keine Hilfsmittel, da gelang das Balancieren nur, wenn die Kinder jeweils einen Partner an die Hand nahmen. Carolin Heyer hatte auch noch ein Wikinger-Schach sowie ein Riesen-Jenga zum Spielen mitgebracht.

Bevor es rauf auf den Baum geht, muss der Klettergurt richtig sitzen, der Helm aufgesetzt und das Seil eingehakt sein. Foto: Hohaus

Bevor es rauf auf den Baum geht, muss der Klettergurt richtig sitzen, der Helm aufgesetzt und das Seil eingehakt sein. Foto: Hohaus

Die Aktion wird vom Bund Deutscher katholischer Jugend, Dekanatsverband Braunschweig, in Kooperation mit der Ostfalia Hochschule angeboten. Die Abkürzung ist „ker.mit“ – Kinder und Jugendliche erleben alles miteinander im Team. Auch die Kreisjugendpflege des Landkreises Wolfenbüttel und alle Kommunen im Landkreis unterstützen die Aktion. Außerhalb der Schulferien besucht „ker.mit“ etwa zwei-, dreimal pro Woche die Schulen und während der Ferien die Gemeinden während der Ferienpassaktionen. Es können aber für jede Veranstaltung andere Klettermöglichkeiten ausgesucht werden, je nach Teilnehmerkreis.

 

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