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Wahlkreis 10 mit Schladen-Werla

Sarah Grabenhorst-Quidde (CDU): Angela Merkel als Vorbild

An der Kaiserpfalz Werla stellt die Christdemokratin Sarah Grabenhorst-Quidde sich im Pressegespräch vor und erläutert, welche politischen Anliegen ihr besonders wichtig sind. Foto: Jambrek

An der Kaiserpfalz Werla stellt die Christdemokratin Sarah Grabenhorst-Quidde sich im Pressegespräch vor und erläutert, welche politischen Anliegen ihr besonders wichtig sind. Foto: Jambrek

Sarah Grabenhorst-Quidde tritt im Wahlkreis 10 mit Schladen-Werla als Direktkandidatin für die CDU an und will die digitale Bildung ausbauen. Dazu gehört für sie die Vermittlung des Umgangs mit den Endgeräten in der ersten Klasse.

Von Samuel Jambrek Freitag, 12.08.2022, 13:00 Uhr

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Werlaburgdorf. „Die CDU hat sich gewandelt, denn die Welt hat es auch“, sagt die Christdemokratin Sarah Grabenhorst-Quidde beim Pressegespräch mit der GZ an der Kaiserpfalz Werla. Verdeutlichen will sie damit, dass sie den parteipolitischen Kurs der vergangenen Jahre für richtig hält und Kritikern, welche die christdemokratische Partei nicht mehr für ausreichend konservativ halten, selbstbewusst entgegentreten möchte.

Grabenhorst-Quidde tritt bei der Landtagswahl im Wahlkreis 10 „Wolfenbüttel-Süd/Salzgitter“ mit Schladen-Werla als Direktkandidatin an. Heute gehören laut Grabenhorst-Quidde etwa die Thema Klima- und Umweltschutz sowie Soziales selbstverständlich zum Parteiprogramm der CDU dazu. Angela Merkel sei für sie ein Vorbild, aber keineswegs nur deshalb, weil sie eine Frau sei: „Um gute Entscheidungen zu treffen, braucht es ausreichend Zeit“. Merkel habe das in ihrer Politik stets beherzigt.

Landtagswahl 2017

Bei der Landtagswahl 2017 wagte Grabenhorst-Quidde schon einmal den Versuch, den Sozialdemokraten Marcus Bosse herauszufordern. Und schaffte es dabei mit 30 Prozent der Stimmen auf Platz zwei der Bewerber im Wahlbezirk. Bosse erzielte damals 48,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dieses Jahr will Grabenhorst-Quidde es mit viel Elan noch einmal versuchen: Und versuchen, auf motivierte Weise die Wahl zu gewinnen.

Themen, die ihr wichtig sind, hat sie reichlich im Gepäck: Sei es die Landwirtschaft, die Bildung und Digitalisierung oder der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs. Mit vielen dieser Themen hat sie auch privat zu tun: Gemeinsam mit ihrem Mann Ulf und drei weiteren Landwirten baut sie Feldfrüchte wie Weizen, Gerste, Raps und Zuckerrüben an. Und will sich dafür einsetzen, dass die europäischen Regelungen und Vorgaben im Sinne der Landwirte interpretiert würden.

Bildungspolitik

Mit Digitalisierung kennt Grabenhorst-Quidde sich ebenfalls aus: Fünf Semester lang studierte sie Informatik an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. „Als ich schwanger wurde, brach ich das Studium ab“, sagte sie. Das sei die richtige Entscheidung gewesen, da sie ihrer Verantwortung als Mutter gerecht werden musste. Neben den Aufgaben zu Hause häkelt sie auch gerne und ist in zwei Schützenvereinen aktiv.

Über ihre Kinder Clara Sophie und Jonathan Ulf, bekommt sie auch sehr gut mit, wie die Schulen derzeit aufgestellt sind und wo es hakt. „Es braucht mehr digitale Bildung“ – jeder müsse bereits ab der ersten Klasse den Umgang mit den Endgeräten lernen, fordert Grabenhorst-Quidde.

Für sie ist klar, dass der Individualverkehr aufgrund des Klimawandels weniger werden muss. Das heißt für sie, dass eine gemeinsame Nutzung von Autos und ein Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs geboten sind. Zunächst müsse aber jedem der Klimawandel bewusst werden, bevor ein Ausbau des Nahverkehrs die gewünschten Effekte erzielen könne.

Politische Karriere

Innerhalb der CDU ist Grabenhorst-Quidde ebenfalls gut vernetzt. Und schätzt den Austausch mit dem Landtagsmitglied Frank Oesterhelweg, der in Werlaburgdorf Landwirt ist. Und damit in der Umgebung der Kaiserpfalz Werla. Den Treffpunkt wählte sie, da es sich um einen besonderen Ort zum Spazierengehen handle.

Kommunalpolitisch aktiv ist Grabenhorst-Quidde seit 2011. Das Interesse dafür besteht jedoch schon länger: „Politisch interessiert war ich schon immer“, sagt sie. Bei ihr zu Hause sei es selbstverständlich gewesen, über Landes- und Bundespolitik zu diskutieren. Dem Kreisvorstand der CDU Wolfenbüttel gehört sie seit 2016 an. Seit vergangenem Jahr ist Grabenhorst-Quidde auch Mitglied im Kreistag und im Samtgemeinderat Elm-Asse. Und will nun als nächsten Schritt landespolitisch hoch hinaus.

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