S-Bahn-Unfall in Hannover: Identität des Toten geklärt
Eine Stadtbahn der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe fährt in der Morgendämmerung über eine Brücke. Foto: dpa
Ein 52-jähriger Mann ist in Hannover unter eine Stadtbahn geraten und getötet worden. Zuvor hatte die Bahn ihn etwa 30 Meter mitgeschleift. Die Polizei fand bei dem Mann keine Hinweise auf seine Identität, nun konnte man klären, wer der Tote ist.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Hannover. Am Donnerstagvormittag ist ein Mann von einer Stadtbahn in Hannover erfasst, mitgeschleift und tödlich verletzt worden. Dies bestätigte die Polizeidirektion Hannover noch am Abend.
30 Meter mitgeschleift
Aus noch ungeklärter Ursache ist der Mann in Isernhagen zwischen zwei Waggons geraten und wurde dann knapp 30 Meter mitgeschleift. Feuerwehrkräfte befreiten den Mann, er verstarb noch am Unfallort.
Janique Bohrmann, Pressesprecherin der Polizeidirektion Hannover, berichtet: „Der 25-jährige Stadtbahnfahrer ließ am Stadtbahnendpunkt 'Fasanenkrug' gegen 11 Uhr die Fahrgäste aussteigen. Als er in die Wendeschleife fuhr, bemerkte er, dass sich noch ein Mann (das spätere Opfer, Anm. d. Red.) in einem Waggon befand. Diesen ließ er in der Wendeschleife aussteigen und setzte seine Fahrt fort. Zwei Mitarbeiter der Üstra machten den Straßenbahnfahrer noch in der Wendeschleife darauf aufmerksam, dass der Fahrgast aus bislang ungeklärter Ursache unter die Stadtbahn geriet.“
Die Polizei ermittelt
Der Fahrer leitete noch eine Notbremsung ein. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.
Bis zum Morgen konnten die Beamten noch keine eindeutige Identität des Mannes ausfindig machen, wie Bohrmann gegenüber der GZ erklärt. Gegen Mittag bestätigte die Pressesprecherin einen Bericht des NDR, in dem es heiß, dass der Mann 52 Jahre alt gewesen sei. Gegenüber der GZ erklärte sie, dass interne Ermittlungen dazu geführt hätten, die Identität des Mannes zu klären. „Er war in Hannover aufhältig“, so Bohrmann. Nähere Informationen könne man vermutlich Anfang der kommenden Woche veröffentlichen, da man erst noch die Angehörigen informieren müsse.
