Publikum in St. Andreasberg stimmt für „Unzertrennlich“

Mit der Plastik „Unzertrennlich“ gewinnt der Künstler Christoph Brungs die Gunst der Gäste bei der 29. Auflage von „Natur – Mensch“. Foto: Nationalpark Harz
Die Nationalpark-Kunstausstellung „Natur-Mensch“ ist vorbei und das Publikum hat abgestimmt, welches Kunststück am besten gefallen hat: Es ist die Plastik „Unzertrennlich“ von Christoph Brungs. 180 der fast 2500 Besucher haben am Voting teilgenommen.
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St. Andreasberg. Mit fast 2500 Besuchern ist die 29. Kunstausstellung „Natur – Mensch“, die vom Nationalpark Harz und der Stadt Braunlage gemeinsam ausgerichtet wird, am vergangenen Wochenende erfolgreich zu Ende gegangen. Zu den schönen Gepflogenheiten der Ausstellung gehört es nun wieder, das Publikum über sein Lieblingskunstwerk abstimmen zu lassen. Am Freitag wurden die Stimmen ausgezählt und der Gästeliebling 2023 steht fest: „Unzertrennlich“ von Christoph Brungs aus dem niedersächsischen Coppenbrügge .
Gewinn: Ein Wochenende in Braunlage
Die markante Plastik aus Speckstein und Holz hatte in der Rathausscheune ihren Platz. Von den 42 ausgestellten Kunstwerken, die von Mitte September bis Ende Oktober in der Rathausscheune, dem benachbarten alten Rathaus und der Martini-Kirche zu sehen gewesen sind, hatten es sehr viele in die Stimmzettelbox für den Publikumsliebling geschafft, berichtet Cordula Dähne-Torkler, die in der Nationalparkverwaltung für die Ausstellung zuständig ist. 180 Besucher haben sich an der Abstimmung beteiligt. Das hätten, räumt sie ein, in Anbetracht der hohen Besucherzahl ruhig noch ein paar mehr sein dürfen.
Nichtsdestotrotz darf sich der Bildhauer Christoph Brungs nun als Preisträger über einen Hotelgutschein für ein Wochenende in Braunlage freuen. Brungs wurde 1959 in Hannover geboren, lebt und arbeitet in Diedersen bei Coppenbrügge und ist seit 2001 als freischaffender Künstler tätig. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten sind Skulpturen und Installationen – meist aus Holz gefertigt und oft ergänzt durch Stein und Metall. Seit seiner Jugend arbeitet Brungs kreativ mit Speckstein und Holz, in diesem Rahmen entstanden auch ein Messkelch für die Herz-Jesu-Kapelle sowie ein Kreuz für den Andachtsraum der Eichendorfschule in Hannover. 2006 hatte Christoph Brungs seine erste Einzelausstellung unter dem Titel „Ein Lebenstanz zwischen Schwarz und Weiß“ anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Männerbüros Hannover.
Ohne den Bergstadtverein geht es nicht
Nach mehrjähriger Pause hatten Nationalpark und Stadt voriges Jahr erstmals wieder einen „Publikumsliebling“ ausgelobt – er ging damals an Markus Bydolek für sein in der Martinikirche ausgestelltes Bildobjekt „Im Wald 2020/22“. Nun lag erneut eine plastische Arbeit in der Gunst der Betrachter ganz vorn.
Inzwischen sind alle Kunstwerke wieder aus St. Andreasberg abgereist und die Veranstalter können sich auf die 30. Auflage von „Natur – Mensch“ im Jahr 2024 vorbereiten. Unterstützt und begleitet wird der tägliche Betrieb während der sechswöchigen Ausstellungszeit vom Bergstadtverein St. Andreasberg, ohne dessen Mitglieder die Werkschau nicht möglich wäre. Auch die Städtischen Betriebe Braunlage und die Braunlager Tourismus- und Marketinggesellschaft (BTMG) hätten sich wieder mit großem Engagement am Gelingen, beteiligt, so der Nationalpark.