Polizeiorchester Niedersachsen spielt in der Lutherkirche groß auf

Das Polizeiorchester Niedersachsen gestaltet in der Lutherkirche einen Konzertabend voller Überraschungen und für den guten Zweck. Foto: Nachtweyh
Fast 300 Besucher kommen zum Benefizkonzert des Polizeiorchesters Niedersachsen in die Bad Harzburger Lutherkirche. Sie erleben ein klanggewaltiges Gastspiel für einen guten Zweck und kommen in den Genuss eines überraschenden Musikprogramms.
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Bad Harzburg. Ein klanggewaltiges Gastspiel hat die niedersächsische Polizei am Freitagabend in der Lutherkirche gegeben, fast 300 Besucher lauschten dem Konzert des Polizeiorchesters Niedersachsen und ließen sich vom außergewöhnlichen musikalischen Programm überraschen.
Als eigene Organisationseinheit ist das Blasorchester bei seinen öffentlichen Auftritten nicht nur als „musikalische Visitenkarte“ der Polizei unterwegs, sondern will dabei auch die Beziehungen zur Bevölkerung pflegen – wo die Musiker aufspielen, wollen sie meist auch ein Benefizvorhaben unterstützen. Das war am Freitag in Bad Harzburg nicht anders: Bei freiem Eintritt wurde zum Schluss des Konzerts um Spenden gebeten – von den Ordnungshütern persönlich.

Das Blasorchester aus Hannover wird von Propst Jens Höfel und Harzburgs Polizeichef Torsten Ahrens in der Lutherkirche begrüßt. Foto: Nachtweyh
Gemeinsam mit der Polizei hatten die Luthergemeinde und die Bad-Harzburg-Stiftung das Gastspiel organisiert. Den Spendenerlös teilten sich die Gemeinde und die Stiftung. Das Geld soll zur Hälfte für die weitere Freilegung der Quensen-Malereien in der Lutherkirche verwendet werden und zum anderen in die Fortsetzung des Projekts „Kinder in die Sportvereine“ investiert werden, kündigte Stiftungsvorsitzender Hans-Jürgen Fleger an und dankte Propst Jens Höfel und Harzburgs Polizeichef Torsten Ahrens für die Unterstützung.
International besetztes Ensemble
Unter der Leitung von Thomas Boger nahm das Polizeiorchester sein Publikum am Freitagsabend mit auf eine anderthalbstündige musikalische Fahrt ins Blaue. Schon das Fanfarenstück zur Eröffnung klang verheißungsvoll nach Aufbruch. Ihr folgten die für Orchester umgeschriebene Passacaglia c-Moll von Bach, ein Satz aus Dvoraks Sinfonie „Aus der neuen Welt“, die „Nussknacker-Fantasie“ des japanischen Komponisten Yo Goto – Ballett-Musik also – und von einem Schweizer Komponisten neu arrangierte bulgarische Tänze bis hin zu Leonard Cohens „Hallelujah“. Brillieren konnte in dieser außergewöhnlichen Auswahl das international besetzte Orchester vor allem auch mit seinen Solisten.
Keine Frage, dass die Gäste ihre Polizei an diesem Abend nicht ohne Verlängerung gehen lassen wollten.