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Terrier ist wieder zu Hause in Bad Sachsa

Polizei Clausthal-Zellerfeld kümmert sich um herrenlosen Hund

Ein tapsiger Westfalenterrier, der von einem Forstmitarbeiter im Wald gefunden wird, verbringt den Donnerstagnachmittag auf dem Polizeikommissariat Oberharz. Der Besitzer aus Bad Sachsa holt seinen Hund schließlich am Freitag im Tierheim Eckertal ab. Foto: Polizei

Ein tapsiger Westfalenterrier, der von einem Forstmitarbeiter im Wald gefunden wird, verbringt den Donnerstagnachmittag auf dem Polizeikommissariat Oberharz. Der Besitzer aus Bad Sachsa holt seinen Hund schließlich am Freitag im Tierheim Eckertal ab. Foto: Polizei

Ein niedlicher Westfalenterrier hat den Donnerstagnachmittag auf der Oberharzer Polizeistation verbracht. Wie die Beamten mitteilen, hat ihn ein Forstmitarbeiter in einem Waldstück bei Clausthal-Zellerfeld gefunden. Die Geschichte hat jedoch ein Happy End.

Von Corinna Knoke Freitag, 07.01.2022, 15:29 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Von etwa 14.30 bis 18 Uhr war der Hund auf der Wache, heißt es von der Polizei. Für die Beamten sei es schwierig gewesen, den Besitzer zu ermitteln. Das Tier sei zwar gechipt gewesen, aber in keinem Haustierportal registriert, wie das Chip-Lesegerät des Kommissariats ergeben hat.

Darum hat die Polizei Goslar über ihre Facebook-Seite schnell einen Aufruf gestartet, um nach dem Frauchen oder Herrchen zu suchen. Der Beitrag wurde mittlerweile mehr als 800 Mal geteilt, sodass auch der Besitzer in Bad Sachsa erfahren hat, dass sein Hund in der Obhut der Polizei ist. Bei einem Anruf auf dem Kommissariat hat der Nachtdienst ihm dann gesagt, dass er das Tier im Tierheim abholen könne. Stefanie Hendrysiak, Leiterin des Tierheims, bestätigt, dass das Herrchen seinen Hund am Freitagvormittag überglücklich wieder nach Hause gebracht hat. Er werde es übrigens schnellstmöglich nachholen, seinen Terrier zu registrieren.

Die Polizei Clausthal-Zellerfeld sagt zudem, dass ein Halsband mit dem Namen und der Telefonnummer des Besitzers ebenfalls hilfreich sei. So könnten sich nämlich auch zufällige Passanten, die das Tier entdecken, bei dem Herrchen melden und müssten nicht erst ins Tierheim oder zur Polizeistation, wo es solche Chip-Lesegeräte gibt.

Laut Polizei Clausthal-Zellerfeld passiert es öfter, dass sie kurzzeitig Besuch von herrenlosen Tieren hätten – entweder bis diese von ihren Herrchen direkt abgeholt oder ins Tierheim gebracht werden. Aber der tapsige und junge Westfalenterrier sei schon wirklich süß gewesen. Behalten könnten die Beamten ihn natürlich nicht, weil es sich sonst um eine sogenannte Fundunterschlagung gehandelt hätte. Die Polizei drückt es fachsprachlich aus und erklärt, dass bei Tieren die für Gegenstände geltenden Vorschriften angewendet würden. Wenn jemand also beispielsweise ein Portemonnaie findet und es behalten will, macht er sich der Fundunterschlagung schuldig. Gleiches gilt für jemanden, der ein gefundenes Haustier nicht anzeigt.

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