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Altenau und Wildemann

O’zapft is: Hunderte feiern bei Oberharzer Oktoberfesten

Zünftig geht es zu beim Oktoberfest in Altenau. Die Freiwillige Feuerwehr funktioniert zu dieser Gelegenheit ihre Fahrzeughalle kurzerhand zum blau-weißen Festzelt um. Foto: Jung

Zünftig geht es zu beim Oktoberfest in Altenau. Die Freiwillige Feuerwehr funktioniert zu dieser Gelegenheit ihre Fahrzeughalle kurzerhand zum blau-weißen Festzelt um. Foto: Jung

Blau-weiße Wiesn-Stimmung herrschte am Wochenende bei der Freiwilligen Feuerwehr in Altenau und auf dem Bergbauernhof in Wildemann: Engagierte Gastgeber bereiten den Feiernden fröhliche Stunden mit Musik und kulinarischen Spezialitäten.

Dienstag, 17.10.2023, 06:00 Uhr

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Altenau/Wildemann. Stilecht in Dirndl und Lederhosen kamen die Menschen zur Feier in die Feuerwache nach Altenau. Den musikalischen Auftakt gab die Musikgruppe Die Frisch Gezapften. Mit bayerischer und harztypischer Musik sorgten sie für Stimmung. Besonders das Lied „Oh Altenau, wie bist du schön“ kam gut an und lud zum Mitmachen ein.

Beste Stimmung herrscht bei Einheimischen und Gästen an der Großen Oker. Foto: Jung

Beste Stimmung herrscht bei Einheimischen und Gästen an der Großen Oker. Foto: Jung

Die Kameraden der Feuerwehr hatten wie in jedem Jahr für zünftiges Essen und Trinken gesorgt. Die typisch bayrische Weißwurst ging weg wie warme Semmeln. Schweinshaxen mit Sauerkraut, Krustenbraten und Brezen komplettierten das kulinarische Programm. Natürlich durften das speziell gebraute Altenauer Oktoberfest-Bier und ein guter Schnaps nicht fehlen. Schon bald war zu hören: „Zicke Zacke die Krüge hoch, ein Prosit auf die Gemütlichkeit“. Die Andreasberger Blaskapelle steigerte die gute Stimmung noch.

Karl-Heinz Plosteiner, der musikalische Leiter des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins (WIM), überbrachte dem Publikum seine besten Grüße aus St. Andreasberg: „Es ist wieder toll, für Euch zu spielen: Ihr seid das beste Publikum im Harz.“ Bereits mit den ersten Liedern ließ es die Kapelle ordentlich krachen. Die Feiernden waren begeistert, tanzten auf den Bänken und sangen lauthals mit. Niedersachsen- und Steigerlied sowie bekannte Kracher wie: „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ gehörten unter anderem zum Programm.

Live-Blasmusik animiert die Feiernden zum Mitsingen und Tanzen. Foto: Jung

Live-Blasmusik animiert die Feiernden zum Mitsingen und Tanzen. Foto: Jung

Das Oktoberfest ist zu einem der größten Feste in Altenau geworden. Die Einwohner lieben es, und auch Gäste aus nah und fern kommen regelmäßig, um mitzufeiern. Ortsbrandmeister Thomas Hippler ist zufrieden mit dem diesjährigen Oktoberfest. „Ich bin begeistert und stolz auf meine Feuerwehrleute, die in vielen Funktionen dieses Fest überhaupt erst möglich gemacht haben.“

Auch in Wildemann wird Oktoberfest gefeiert

Zu einem Unglückstag ist Freitag, der 13., für Familie Herberger nicht geworden. Ganz im Gegenteil. Mit ihrem Oktoberfest auf dem Gelände des Bergbauernhofes „Klein Tirol“ wollten sie „etwas für die Stadt“ tun, was ihnen auch gelungen ist.

Anfangs sah es auf dem Parkplatz noch etwas dürftig aus. Nur spärlich tröpfelten die Besucher, bildeten aber später vor dem Eingang zum Festzelt eine richtige Warteschlange. Als Eintrittskarte diente ein leuchtendes Armband. Für Speisen und Getränke wurden Wertgutscheine verkauft. Bald lief es „wie am Schnürchen“.

In Gruppen kommen zahlreiche Gäste und platzieren sich zusammen an den Tischen. Die Ecken sind besonders beliebt. Foto: Weiss

In Gruppen kommen zahlreiche Gäste und platzieren sich zusammen an den Tischen. Die Ecken sind besonders beliebt. Foto: Weiss

Hinter dem langen Tresen waren die ganze Familie sowie Freunde und Bekannte eingespannt. Am Bierausschank herrschte Dauerbetrieb, ebenso wie nach einiger Zeit auch nebenan, wo duftende Brathähnchen oder Haxen mit Sauerkraut an die Tische im Zelt getragen wurden.

Für die Unterhaltung war der gute Freund der Familie Andreas Müller, alias „DJ Andy die Qlesau (Kuhle Sau)“ engagiert worden, der mit seiner Musik im Umkreis von 50 Kilometern unterwegs ist. Er fungierte zugleich als Moderator, wenn es um Durchsagen ging, wie zum Beispiel, dass Raucher ihrem Vergnügen vor dem Zelt frönen mögen.

Familie, Freunde und Bekannte bedienten die Gäste als Team: Lotti und Mia (vorn), dahinter von links: Franzi, Jens, Thomas, Andreas, Moni und André. Foto: Weiss

Familie, Freunde und Bekannte bedienten die Gäste als Team: Lotti und Mia (vorn), dahinter von links: Franzi, Jens, Thomas, Andreas, Moni und André. Foto: Weiss

Die meisten Gäste hatten sich fein herausgeputzt. So sah man kurze und lange Lederhosen und jede Menge offenherzige Dirndlkleider. Vielfach saß man in Gruppen beieinander und ließ sich Speisen und Getränke schmecken.

Herbergers Engagement war schon am Fahrrad-Erlebnistag Ende August deutlich geworden, als auf dem Bergbauernhof ebenfalls ein großes Zelt aufgestellt worden war. „Das wollen wir im nächsten Jahr weiter optimieren“, sagte Gastgeber Jens. Auf dem Schützenplatz ist für 2024 ein Bauernmarkt (ähnlich dem in Zellerfeld) geplant.

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